Polizei, Kantonspolizei, Basel, Blaulicht, © Kantonspolizei Basel-Stadt / Staatskanzlei Basel

Schweizer Ermittler setzen Belohnung nach tödlicher Attacke in Basel aus

Der Streit um ein gestohlenes Smartphone hat ein tödliches Ende genommen

Nach dem gewaltsamen Tod eines 41 Jahre alten Mannes Ende Juli in Basel hat die Kantonspolizei jetzt eine Belohnung für mögliche Hinweisgeber ausgesetzt. Für entscheidende Angaben auf einen der mutmaßlichen Angreifer winkt eine Summe von 10.000 Franken.

Die Ermittler haben sich zu diesem Schritt entschieden, weil trotz großangelegter Spurensuche und Zeugenbefragung bisher keine heiße Spur zustande gekommen ist.

Teile des Gewaltverbrechens bereits rekonstruiert

Bisher gehen Kripo und Staatsanwaltschaft davon aus, dass einem Unbekannter in der Nacht auf den 28.07.2018 im Bereich der Mittleren Rheinbrücke auf Kleinbasler Seite sein Smartphone gestohlen wurde. Er muss das spätere Opfer unter Verdacht gehabt haben und soll ihn anschließend auf Höhe der örtlichen Kaserne gestellt haben.

Dabei kam es zu einem lautstarken Gewaltausbruch, der Angreifer soll mehrmals heftig auf den Mann eingeschlagen haben, glauben die Ermittler. Ein 18-Jähriger hatte sich daraufhin in den Streit eingemischt, allerdings nicht um zu schlichten, sondern um ebenfalls auf den Mann einzuprügeln.

Der Verdächtige sitzt bereits in Untersuchungshaft. Nachdem er sein Smartphone nicht in der Kleidung des Schwerverletzten finden konnte, soll der gesuchte Unbekannte in Richtung Rheinbrücke weggelaufen sein. Das Opfer ist später an den Folgen seiner schweren Verletzungen gestorben.

Erste Beschreibung des gesuchten Tatverdächtigen

Gefahndet wird jetzt nach einem jungen Mann mit fester Statur. Er dürfte zwischen 18 und 23 Jahre alt gewesen sein und war etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß. Zum Zeitpunkt des vorgeworfenen Übergriffs trug er kurze und eher dunkle Haare, die maximal einen Zentimeter lang waren. Er hatte ein helles oder vielleicht auch blaues T-Shirt an und sprach Schweizer Dialekt mit so genanntem "Balkan-Slang", schreiben uns die Ermittler.

Hinweise bitte direkt an die Schweizer Kriminalpolizei unter Tel. +41 61 2677111 oder an die nächste Polizeiwache.

(fw)