Basel, Rathaus, Schweiz, © Pixabay (Symbolbild)

Schweizer Bundesrat erlaubt Treffen von zehn Personen

„Die Regel im Privaten war ein massiver Einschnitt in die Grundrechte. Deswegen haben wir das erweitert.“

Der Schweizer Bundesrat hat sich am Freitag (19.03.2021) zu einer Corona-Sitzung getroffen und beschlossen ab Montag (22.03.2021) wieder private Treffen mit bis zu zehn Personen zu erlauben.

Die Corona-Zahlen in der Schweiz sind weiterhin hoch. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete für Freitag (19.03.2021) 1748 neue Fälle, die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 90. Ursprünglich sollten die Eidgenossen am Montag (22.03.2021) wieder mehrheitlich zum öffentlichen Leben zurückkehren, die Außengastronomie stand kurz vor der Öffnung. Doch am Freitag (19.03.2021) hat der Schweizer Bundesrat entschieden, die Lockerungen um vier Wochen zu verschieben. Allerdings werden die Einschränkung für Treffen im Familien- und Freundeskreis in Innenräumen von fünf auf maximal zehn Personen gelockert. Kinder werden ebenfalls mitgezählt. Das hat Gesundheitsminister Alain Berset verkündet:

Die Situation verschlechtert sich, wie wir in den letzten Tagen und sogar Stunden beobachten konnten. Wir bitten Sie deshalb weiterhin geduldig zu sein. Der Bundesrat musste seine Verantwortung wahrnehmen. Die Situation ist instabil, deshalb haben wir beschlossen, dass es keine weiteren Öffnungsschritte geben wird.“

Damit stellt sich der Bundesrat gegen eine Mehrheit der Kantone, die eine schrittweise Lockerung unterstützen. Berset appellierte, sich testen zu lassen, bevor man sich im privaten Rahmen treffe. Eine nächste Diskussion werde es Ende des Monats geben. Sollte es zu Verbesserungen kommen, dann könne man Entscheidungen revidieren, so der Gesundheitsminister. 

Am 14. April 2021 soll das nächste Mal entschieden werden. Im April starten im Kanton Basel-Stadt Coronavirus-Massentests in den Betrieben.

(dk)