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Schweiz versucht zweiten Lockdown zu vermeiden

Neue, verschärfte Maßnahmen, aber keine Schließungen oder Ausgangssperren

Kommt ein erneuter Lockdown in der Schweiz? Am Montagmorgen (14.12.2020) haben die kantonalen Gesundheitsdirektoren mit Bundesrat Alain Berset besprochen, wie sie weiter in der Corona-Pandemie verfahren wollen. Erst am vergangenen Freitag (11.12.2020) wurden verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie festgelegt. Doch schnell wurde klar, dass diese nicht ausreichen.

Die Schweiz versucht einen erneuten Lockdown zu umgehen

Bei der einstündigen Pressekonferenz am Mittag wurde deutlich, dass beim Bekämpfen der Pandemie bundesweit eine schärfere und klarere Linie gefahren werden muss. Von einem Lockdown nach deutschem Vorbild wollte Lukas Engelberger, Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektoren, dennoch nichts wissen. Die Maßnahmen sollen sanfter als ein Lockdown sein. Dennoch müssten Verschärfungen her, die möglichst schon für die kommenden Wochen festgelegt werden sollen.

Wie die neuen Regelungen genau aussehen, werde erst am Freitag (18.12.2020) verkündet, so Bundesrat Berset. Falls sich die Lage nicht verbessere, werde eine Schließung von Restaurants und Geschäften in Betracht gezogen.

In den letzten Tagen wurden die Stimmen aus den Schweizer Krankenhäusern lauter, die für einen Lockdown plädierten. Inzwischen sind drei Viertel der Intensivbetten belegt. Zwar sind noch genügend Beatmungsgeräte vorhanden, jedoch fehlt es an geschultem Personal, um diese zu bedienen.

(br/ab)