Kaffeebecher, Freiburg, Mehrweg, © baden.fm

Schon ein Jahr gibt es den Freiburg Cup – das Projekt war erfolgreich

Viele Städte machen es den Freiburgern schon nach. Seit einem Jahr gibt es den wiederverwertbaren Kaffee-Pfandbecher.

 

Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) ziehen gemeinsam mit der Stadtverwaltung eine positive Bilanz.

Das Prinzip Freiburg Cup ist denkbar einfach: Kunden zahlen einen Euro Pfand für den Becher, können ihren Kaffee genießen und danach den gebrauchten Becher zurückgeben. Nach nur vier Wochen beteiligten sich bereits 44 Geschäfte an der Aktion, inzwischen sind es über 100 Geschäfte in der Innenstadt, in denen man die Mehrwegbecher kaufen und wieder abgeben kann. Bäckereien, Eiscafés und Caféterien, die den Freiburg Cup anbieten, erkennt man an dem grünen Aufkleber im Schaufenster. Seit Beginn des Pilotprojektes hat die ASF rund 26.000 spülmaschinenfeste Pfandbecher ausgeliefert. Auch außerhalb der Innenstadt gibt es den Freiburg Cup bereits im Stühlinger, in der Wiehre, in Cafés in Herdern und im Uni-Klinikum.

 

Sinnvolle Initiative mit Verbesserungspotential

Im Sommer untersuchten Studierende der Freiburger Fakultät für Umweltwissenschaften den Pfandbecher und bewerteten ihn insgesamt als eine sinnvolle Initiative mit Verbesserungspotenzial. „Die Verbesserungsvorschläge der Studie nahmen wir gerne auf und haben uns mit den Autoren des Berichts intensiv über das System ausgetauscht“, erklärt Michael Broglin, Geschäftsführer der ASF. Bester Beweis für die Tragweite des Projekts ist wohl der Umstand,  dass in Städten wie Heilbronn, Friedrichshafen, München und Bielefeld inzwischen ähnliche Konzepte zur Vermeidung unnötiger Verpackungen entstanden sind. " Das bestätigt uns, dass wir mit dieser Idee der Abfallvermeidung durch den Freiburg-Cup auf dem richtigen Weg sind“, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik.