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Schlepper nach Flüchtlingskatastrophe auf dem Mittelmeer vor Gericht

Zwei Schlepper haben die Schiffskatastrophe im Mittelmeer überlebt und sind jetzt in den Händen der italienischen Justiz. In Libyen sollen aber noch eine Million Menschen auf die Überfahrt warten. Mehr Geld für die Seenotrettung im Mittelmeer und die Boote von Schlepperbanden vorzeitig zerstören - das plant jetzt die EU, um weitere Flüchtlingsdramen zu verhindern. Der SPD-Politiker Martin Schulz warnt, die EU dürfe nicht nur an den Symptomen herumdoktern. Man brauche eine legale, geordnete Einwanderungspolitik, außerdem müsse man Afrika mehr Geld zur Verfügung stellen, damit die Menschen ihr Land gar nicht erst verlassen müssen. Auch andere Politiker fordern, dass die Herkunftsstaaten der Flüchtlinge stärker unterstützt werden. Im Gespräch ist auch eine europäische Quotenregelung für die Aufnahme von Flüchtlingen.

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