SC-Spielerinnen brillieren beim Sieg gegen England

Merle Frohms hält Elfmeter, Klara Bühl schießt Siegtor

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat am Samstag (09.11.2019) vor 77.768 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion ein 2:1 (1:1) gegen den WM-Vierten England gefeiert. Im zweitgrößten Fußballstadion Europas war Fußball der Extraklasse geboten. Für Deutschland war es der 21. Erfolg gegen die Lionesses im 26. Aufeinandertreffen bei einer Niederlage und vier Remis.

Verdienter Sieg vor 77 786 Zuschauer im Wembley-Stadion

Die deutsche Mannschaft ging früh durch die Wolfsburgerin Alexandra Popp in Führung (9. Minute). Die Kapitänin der DFB-Equipe nahm eine Flanke direkt netzte mit einem Flugkopfball verdient ein. In der 36. Minute dann der Schock: Torhüterin Merle Frohms will im Strafraum den Ball vor der herannahenden Beth Mead stibitzen, trifft die Arsenal-Spielerin aber am Fuß – Strafstoß. Die SC-Keeperin vertrat die derzeit verletzte Almuth Schult und machte ihren Fehler wieder wett. Sie parierte den Strafstoß von Lyons Nikita Parris sehenswert mit dem Bein. Die Engländerinnen drückten nun mehr und glichen durch Ellen White Sekunden vor dem Halbzeitpfiff (44.) aus. Auf der anderen Seite glänzte SC-Stürmerin Klara Bühl. Sie hatte zweimal die Möglichkeit zu erhöhen, scheiterte aber knapp (21., 24.). In der 90. Minute dann die Erlösung: Nach einem Zuspiel von Dzsenifer Marozsan aus dem Mittelkreis dribbelte Klara Bühl in den Strafraum und schoss den 2:1 Siegtreffer. Es war ihr siebtes Tor im zehnten Länderspiel. Nach dem Spiel war die Matchwinnerin gelöst:

Wir haben alles gegeben und wollten unbedingt gewinnen. So eine Kulisse puscht einen nur, damit gibt man automatisch zehn Prozent mehr.

Versöhnlicher Jahresabschluss der DFB-Frauen

Die dritte SC-Kickerin im Bunde war Sandra Starke. Die Stürmerin spielte zwar von Beginn an, konnte aber offensiv wenig Akzente setzen und wurde in der 65. Minute ausgewechselt. Auf den Rängen war auch ein ehemaliger Freiburger mit der Leistung des Teams sehr zufrieden – DFB-Präsident Fritz Keller. Der ehemalige Klubchef des SC Freiburg ist vor allem von der Förderung des Frauenfußballs in England begeistert:

Wir können von England lernen, wie der Frauenfußball in der Gesellschaft festgeschrieben ist

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg kann zufrieden sein mit dem Abschluss der Länderspiel-Saison. Die nächsten Pflichtspiele bestreiten die DFB-Frauen erst im April, wenn es in der EM-Qualifikation mit den Duellen gegen Irland und Montenegro weitergeht.

(dfb/dk)