SC Freiburg verliert deutlich in Leipzig

Eine starke erste Halbzeit zeigte der Sportclub beim Spiel am Sonntag Nachmittag bei RB Leipzig. Aber 45 Minuten guter Fussball reichen eben nicht um eine Partie für sich zu entscheiden. Von Anfang an: Engagiert startete der SC ins Spiel, präsentierte starken Offensiv Fussball, nutzte die Breite des Feldes schön aus und erarbeitete sich gute Torchancen. In der 23. Spielminute war es dann Florian Niederlechner, der nach einer wunderbaren Hereingabe das Leder in das Netz der Leipziger versenkte. Und Freiburg liess nicht locker, spielte weiterhin nach vorne – kein Vergleich mit dem Spiel vergangene Woche gegen Frankfurt. So weit konnte man über die Freiburger nur positiv berichten und mit diesem eins zu null Vorsprung ging es dann auch in die Pause.

Nach einer Viertelstunde Zeit zum Ausruhen, kamen beide Mannschaften wieder aus ihren Kabinen – und ab diesem Zeitpunkt gab es (zumindest aus Freiburger Sicht) nichts mehr positives zu berichten. Die Gastgeber drehten das Spiel um 180 Grad, stürmten, kombinierten, zeigten tollen Erstligafussball wie er sein muss, wenn man an der Tabellenspitze mitspielen möchte. Der SC in der zweiten Hälfte chancenlos. Bereits nach fünf Minuten der zweiten Hälfte stand es eins zu eins, weitere sechs Minuten später erhöhte Leipzig auf zwei zu eins und dann ging es Schlag auf Schlag. RB Leipzig schaltete und waltete wie sie mochten. Auch eine gelb-rote Karte gab es noch für Freiburg (N. Höfler). Am Ende stand es dann 4:1 für die Leipziger und das muss man so sagen: Völlig zurecht!

Dem SC Freiburg fehlte heute dieses gewisse Quäntchen. Nach dem Tor in der 23. Minute muss man nachlegen, noch mehr Konsequenz zeigen. Wichtig vor allem auch für die Psyche, um nach der Pause dann mit grossem Selbstvertrauen wieder auf den Platz zu kommen. So hat es dann nicht gereicht, denn die Leipziger kamen so stark in die zweiten 45 Minuten, dass der SC Freiburg nichts mehr richten konnte.

Versuchen wir trotzdem das Positive aus dieser Begegnung mitzunehmen. Freiburg kann Fussball spielen, das haben sie heute gezeigt. Verlorene Partie abhaken und auf die nächsten Spiele konzentrieren, denn als nächster Gegner kommt die nächste harte Nuss – der BVB. Für den SC heisst es: Angriff ist die beste Verteidigung, denn ohne ein Tor mehr als der Gegner, gewinnt man eben keine Spiele.

(ms)