SC Freiburg unterliegt Union Berlin zuhause 0:1

Hauptstädter quittieren dreifachen Offensiv-Wechsel des Sportclub mit eigenem Treffer

Keine Punkte zuhause für Nils Petersen und Co.: Bei sensationellem Fußballwetter im Dreisamstadion unterliegt der SC Freiburg am Samstagnachmittag (20.02.21) Union Berlin mit 0:1. Es ist das zweite Spiel in Folge ohne Torerfolg des Sportclub.

Magere Kost im ersten Durchgang

Wenn das Fußball-Fachmagazin „Kicker“ ein Fußballspiel mit den schmeichelhaften Worten „taktisch geprägt“ umschreibt, dann weiß der geneigte Fan des Rasenballspiels, dass sich dem Zuschauer am Bildschirm wahrlich kein fußballerischer Leckerbissen geboten haben dürfte. Und das traf an diesem 22. Bundesligaspieltag, an dem der Sportklub den neuerdings mitgliederstärksten Hauptstadtklub empfing, über weite Strecken absolut zu. Schon im vorangegangenen Auswärtsspiel in Bremen waren die Breisgauer ohne Torerfolg geblieben. Nun wartet die Streich-Elf schon über 180 Minuten auf einen Treffer.

Wenngleich in Nils Petersen der erfolgreichste Freiburger Torschütze wieder einmal startet durfte, blieben die Freiburger – aber auch die Berliner – gerade in der ersten Hälfte blass vor dem Tor. Keine einzige echte Torgelegenheit ereignete sich in den ersten 45 Minuten.

Dreifach-Wechsel der Freiburger geht nach hinten los

Überhaupt hatte Christian Streich umgestellt und anstelle von Dominique Heintz, Woo-yeong Jeong und Ermedin Demirovic die Offensivkräfte Janik Haberer, Lucas Höler und eben Petersen auf den Platz. Auch traten die Freiburger etwas souveräner auf, während Union giftiger wirkte.

Erst im zweiten Durchgang kamen die Freiburger auch offensiv besser in Tritt und wollten diese Ambition schließlich mit frischen Angreifern unterstreichen. Christian Streich brachte Jeong, Demirovic und Roland Sallai mit einem Dreifachwechsel (64.) – doch der Plan ging mächtig in die Hose.

In der gleichen Minute brachte Marcus Ingvartsen eine Flanke zielgenau auf den Kopf von Grisha Prömel, der nur noch einnicken brauchte: 1:0 für Union Berlin. Bis zum Schluss warfen die Freiburger alle Kräfte in die Waagschale, doch ein konsequent zu Ende gespielter Angriff wollte nicht mehr zustande kommen.

(br)