Trotz einer späten Druckphase in Überzahl schaffen es die Freiburger nicht, gegen den Underdog zu punkten
Zum Lieblingsgegner wird der SC Paderborn wohl nicht mehr für Christian Streich und den SC Freiburg. Trotz numerischer Unterzahl schlug der Tabellenletzte aus Ostwestfalen am Samstagnachmittag den haushohen Favoriten SC Freiburg mit 2:0 (0:0). Ein schnelles Tor nach der Pause und ein Elfmetertor ebneten der Truppe von Coach Steffen Baumgart den Weg.
Abrashi und Kwon von Beginn
Beim SC starteten Chancghoon Kwon und Amir Abrashi, auf der Bank bei den Paderbornern saß indes Ex-Freiburger Mohamed Dräger. Das vierte Aufeinandertreffen zwischen SC und SC im Fußball-Oberhaus begann wenig spektakulär, doch schon im ersten Durchgang tat das Kellerkind das, wovor Streich im Vorfeld gewarnt hatte. Sie rannten, kämpften, waren das aktivere Team. Chancen, wenngleich selten, verbuchte jedoch der SC - jedoch ohne Fortune.
Paderborn schlägt nach dem Seitenwechsel zu
Effizienter präsentierte sich der Gast nach dem Seitenwechsel. Ein Ballverlust von Dominique Heintz ging deren Führung voraus. Dennis Srbeny fand mit einem langen Ball Christopher Antwi-Adjej, der Alexander Schwolow im SC-Tor überwand (48. Minute).
Rot gegen Collins und Druck der Freiburger
Es folgte die Szene, die jedem Hoffnung machte, der es mit dem SCF hält: Der schon gelb-verwarnte Jamilu Collins traf den Freiburger Offensivmann Lucas Höler unglücklich von hinten und musste folgerichtig duschen gehen (59.).
Die Breisgauer versuchten die Partie nun an sich zu reißen. In einer Drangphase kamen Vincenzo Grifo und Changhoon Kwon zu guten Gelegenheiten. Durch ihr Aufrücken boten die Hausherren den Westfalen allerdings Räume. Kai Pröger traf aus 18 Metern die Latte (65.).
Die Entscheidung fällt vom Elfmeterpunkt
Pröger war es auch, der bei einem der wenigen Gegenstöße von Höler mit dem Arm im Gesicht getroffen wurde. Der Unparteiische zögerte keinen Moment und zeigte auf den Punkt. Den Strafstoß verwandelte Abdelhamid Sabiri sicher (85.).
Auch wenn der SC Freiburg dem Ausgleich nah war, reichte es am Ende nicht zum Punktgewinn.
(br)
