SC Freiburg möchte zum Bundesligaauftakt gegen Frankfurt punkten

Zum anstehenden Auftakt gegen Frankfurt möchte der Sport-Club am Wochenende am liebsten direkt Punkte mitnehmen:

Der SC Freiburg möchte nach den Erlebnissen bei der Europa-League-Quali und im DFB-Pokal selbstbewusst in die neue Bundesligasaison starten. Allerdings weiß Trainer Christian Streich noch nicht so richtig, was er beim Heimspiel vom anstehenden Gegner Eintracht Frankfurt am Sonntag erwarten soll. Die Anspannung sei da, sagt Streich, und die Freiburger sind selbst gespannt, was sie leisten können.

Erst am Donnerstag hatte der 52-Jährige seinen Vertrag beim Bundesligisten verlängert (VIDEO): Nach eigener Aussage mindestens bis über die anstehende Saison hinaus. Zu weiteren Details haben beide Seiten wie üblich keine Angaben gemacht. Allerdings sieht Streich den Zeitpunkt seiner Entscheidung nicht als gezieltes Symbol, sie sei einfach zu diesem Zeitpunkt gefallen. Trotzdem sieht er seine Treue gegenüber dem SC nicht als reine Formalie.

Streich ist aktuell der dienstälteste Trainer der Bundesliga - ein Titel, auf den er bei der Pressekonferenz am Freitag nicht gerade stolz ist. Durch die Arbeit mit vielen jungen Spielern früher in der Nachwuchsarbeit und heute mit den Profis fühlt er sich nach wie vor recht jung.

Nach dem frühen Aus bei der Quali-Runde der UEFA-Europa-League dürfte Streich nun allerdings den Kopf wesentlich freier haben, um sich auf das Kerngeschäft in der Bundesliga zu konzentrieren. Die Enttäuschung über das Ausscheiden und den mäßigen Sieg im DFB-Pokal gegen Halberstadt sieht er bei seiner Mannschaft inzwischen als verdaut an.

Nun geht es darum, mit neuer Frische gegen Frankfurt zu starten. Ein möglicher Sieg im ersten Spiel dürfte den Freiburgern dabei auch gleich doppelt von Nutzen sein: Neben dem eigentlichen Erfolg wären die Punkte auch psychologisch eine gute Grundlage für die darauffolgenden Spiele. Diese könnten dann noch einmal eine Nummer härter werden, so die Befürchtung vieler Fans. Nach dem Heimspiel gegen die Eintracht muss der SC nämlich gegen Leipzig, Dortmund und Leverkusen ran.

Vor dem Heimspiel gegen Frankfurt ist SC-Trainer Christian Streich stolz auf die Stärken seiner Mannschaft

Dass sich der Sport-Club dabei allerdings keineswegs verstecken muss, betont Streich noch einmal explizit. Er lobt das Gemeinschaftsgefühl und die gemeinsamen Teamleistungen der einzelnen Spieler als Mannschaft und betont, dass sich solche Werte nicht bei allzu vielen anderen Bundesligisten in dieser Ausprägung finden lassen. Vor allem dürfte er damit auch die spielerische Reife meinen, die selbst junge Talente in Freiburg schnell am eigenen Leib erfahren können. Auch im Spiel gegen Frankfurt kann die Eingespieltheit ein großer Vorteil sein.

Bei beiden Mannschaften gibt es strategisch aktuell einige Variablen zu berücksichtigen. Personell muss Streich so etwa gerade gleich auf mehrere spannende Talente verzichten. Neben Karim Guedé und Florian Niedermayer fallen auch Mittelfeldspieler Jonas Meffert und Verteidiger Manuel Gulde aus.

Frankfurt hatte dagegen zuletzt mit dem prominenten Neuzugang Kevin-Prince Boateng für Schlagzeilen gesorgt. Aus der bisherigen Leistung der Eintracht beim DFB-Pokal ließ sich für Streich nur wenig herauslesen.

Für SC-Freiburg-Rückkehrer Marco Terrazzino fühlt es sich an, als wäre er kaum weg gewesen

Das Heimspiel im Freiburger Schwarzwaldstadion ist am Freitag noch nicht restlos ausverkauft gewesen. Es gibt daher sowohl für kurzentschlossene SC- als auch für Gäste-Fans wenige Resttickets an den üblichen Verkaufsstellen und der Tageskasse.

Anstoß bei der Partie SC Freiburg gegen Eintracht Frankfurt ist dann am Sonntag um 15:30 Uhr. Wir berichten dann wie immer live aus dem Stadion bei der baden.fm-Bundesligashow im Radio mit Sportreporter Frank Rischmüller.

(fw)