Christian Streich, Trainer, SC Freiburg, © Patrick Seeger - dpa

SC Freiburg macht in letzter Sekunde das Pokal-Halbfinale klar

Sallai profitiert von missglücktem Rückpass und erzielt Last-Minute-Tor

Der Sportclub hatte von Beginn an spielerisch die Nase vorn, während die Hausherren über ihre Physis und enormen Einsatz ins Spiel fanden. Konstatieren ließ sich: Die Bochumer Spielweise liegt dem Sportclub nicht unbedingt. So ging es torlos in die Pause.

Torjubel von SC-Reporter Frank Rischmüller beim Siegtreffer des Sportclub in der 120. Minute in Bochum

Nach dem Seitenwechsel hatten die Breisgauer zunächst etwas mehr vom Spiel und gingen fast folgerichtig in Führung: Einen Schuss von Kevin Schade wehrte VfL-Keeper Manuel Riemann zur Seite ab, wo der Freiburger Torjäger Nils Petersen instinktiv richtig stand und das Leder ins Tor bugsierte (51.). Doch die Bochumer steckten nicht auf. Ein schneller Angriff, ein starker Pass von Elvis Rexhbecaj auf Sebastian Polter und der vollstreckte per Kopf zum Ausgleich (64.).

So gingen die regulären 90 Minuten zu Ende. Die Entscheidung musste in der Verlängerung oder im Elfmeterschießen fallen. Zweimal 15 Minuten kämpften sich beide Mannschaften ab und es roch verdächtig nach dem Duell vom Punkt. Doch ein hanebüchener Fehlpass von Maxim Leitsch in der Schlussminute der Verlängerung ebnete Roland Sallai den Weg zum Bochumer Tor. Der Ungar reagierte am schnellsten und überwand Riemann im Eins-gegen-eins.

Damit steht der SC Freiburg zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Halbfinale des DFB-Pokals. Die möglichen Gegner sind der Zweitligist Hamburger SV sowie die Bundesligisten Union Berlin und RB Leipzig - der kommende Gegner der Breisgauer am Samstag (05.03.2022, 15.30 Uhr).

(br)