Fußball, Champions League, Sport, UEFA, © Jon Super - AP / dpa (Symbolbild)

SC Freiburg lehnt geplante Super League als „egoistische Idee“ ab

Der Sport-Club hat bei seiner Kritik gegen die Pläne sehr deutliche Worte gefunden

Von einer möglichen neuen Super League im europäischen Profifußball hält der SC Freiburg überhaupt nichts. Der komplette Vorstand des südbadischen Bundesligisten kritisiert die Pläne als - so wörtlich - "egoistische Idee von ein paar wenigen, dem Sport völlig entrückten Clubs".

Schon jetzt stellen Teile der geplanten Reform für die UEFA Champions League aus Sicht des Sport Clubs Schritte in die falsche Richtung dar. Diese würden auch schon jetzt vorhandene finanzielle Ungleichgewicht im Profifußball weiter verstärken, so die Kritik.

Der Vereinsvorstand spricht sich hingegen dafür aus, dass ausschließlich die sportliche Qualifikation in den nationalen Ligen an die Teilnahme an den europäischen Wettbewerben entscheiden sollte. Ähnlich deutlich hat sich am Dienstag (20.04.2021) auch SC-Kapitän Christian Günter positioniert:

Da mag der andere Verein noch so viel größer sein und noch so viel mehr Geld haben, aber wenn sie es sportlich nicht hinbekommen, dann hat es der kleinere Verein verdient. Diese ganzen Werte tritt diese Super League mit Füßen.

Insgesamt hatten sich in Europa zwölf Clubs für die Gründung einer solchen neuen Liga stark gemacht. Zu den Vorreitern zählten dabei unter anderem der FC Arsenal und Tottenham Hotspur. Kritiker werfen den Plänen vor, dass es dann nicht mehr darum ginge, Fußball zu spielen, um erfolgreich zu sein.

Stattdessen würde vor allen Dingen zählen, wer den größten Investor im Rücken hat. Auch die Deutsche Fußball Liga lehnt jedes Konzept einer europäischen Super League für die wirtschaftlich stärksten Vereine als unverantwortlich und imageschädigend für den Sport ab.

dpa / (fw)