Nach drei sieglosen Spielen in Folge holen die Breisgau-Kicker wieder einen Dreier
Die Erleichterung stand den Spielern des SC Freiburg nach dem Schlusspfiff regelrecht ins Gesicht geschrieben: 3:1 (1:0) hatten die Breisgauer gerade gegen den Aufsteiger 1. FC Union Berlin gewonnen. Eigentlich keine große Sache, sollte man meinen - doch in den beiden bisherigen Begegnungen in der laufenden Spielzeit - eine in der Hinrunde, eine im Pokal - waren stets die physisch starken Berliner als Sieger vom Feld gegangen. Am 25. Spieltag der Fußball-Bundesliga gelang nun die Revanche. Für den SC war es der erste Dreier nach zuletzt drei sieglosen Spielen in Folge. Mit nun 36 Punkten ist Freiburg aktuell Achter in der Bundesliga-Tabelle.
Ein Wechsel beim SC, fünf bei Union
Freiburger Torschützen beim verdienten Heimerfolg waren Roland Sallai, Christian Günter und Robin Koch. SC-Trainer Christian Streich hatte seine Startaufstellung im Vergleich zum 0:1 in Dortmund lediglich auf einer Position verändert. Robin Koch begann für Janik Haberer, der eine Zerrung auskurierte. Union-Trainer Urs Fischer tauschte nach dem 1:3 in Leverkusen im DFB-Pokal auf fünf Positionen.
Der Sportclub begann gut, setzte den Berlinern mit viel Tempo und gutem Körperspiel zu. Streich hatte seine Mannen gut auf die Eisernen eingestellt. Die Gäste machten es den Breisgauern lange Zeit nicht leicht und kamen nach einer halben Stunde ihrerseits plötzlich zur Großchance durch Christian Gentner, der am starken Alexander Schwolow im SC-Tor scheiterte. So war es der SC, dem der erste Treffer des Spiels gelang. Vincenzo Grifo schlug einen Eckball an den kurzen Pfosten, wo Roland Sallai goldrichtig stand und den Ball per Kopf aufs Tor brachte. Ex-SC-Keeper Rafał Gikiewicz kam nur noch mit den Fingerspitzen dran und konnte den Einschlag nicht verhindern - 1:0 für den SC (35.).
Traumtor von Günter
Gleich nach der Pause legten die Hausherren nach. Christian Günter holte das Leder gekonnt aus der Luft und drosch es sehenswert zum 2:0 ins Eck (55.). Es dauerte einige Minuten, ehe die Berliner der Freiburger Dominanz etwas entgegen setzten. Schließlich war es auch hier ein Eckball, der Union auf die Anzeigetafel brachte. Christopher Trimmel trat den Ball an den Fünfmeterraum, wo Sebastian Andersson seine 1,90 Meter Körperlänge optimal einsetzte und auf 1:2 verkürzte (61.).
Je näher der Schlusspfiff rückte, umso defensiver präsentierte sich der SC. Dennoch klinglte es ein weiteres Mal hinter Gikiewicz, der beim Kopfball von Robin Koch wieder den Ball berührte, doch das Tor nicht verhindern konnte (82.).
Ampelkarte gegen Berlins Marvin Friedrich
Eine unschöne Szene gab es noch in der Nachspielzeit, als der Berliner Marvin Friedrich den Ball an SC-Torjäger Nils Petersen verlor und diesen böse von hinten foulte. Friedrich wurde mit Gelb-Rot des Spiels verwiesen. Zuvor musste Torschütze Günter aufgrund von Schmerzen vom Platz.
(br)
