SC-Frauen gehen zuhause mit 1:5 baden

Klatsche trotz guter Leistung für Sportclub-Damen gegen Hoffenheim

Eine 1:5-Packung vor heimischem Publikum mussten die Bundesliga-Frauen des SC Freiburg am Sonntag gegen die TSG 1899 Hoffenheim hinnehmen. Wenngleich das Ergebnis nicht dem Spielverlauf entsprach, müssen die Freiburgerinnen mit dem eigenen Abwehrverhalten hadern.

Beste Saisonleistung trotz Abreibung

Wenn man mit 1:5 im eigenen Stadion verliert, der Trainer aber dennoch von der besten Saisonleistung spricht, dann ist das entweder ein Armutszeugnis oder ein Kuriosum. Bei Daniel Kraus und den Bundesliga-Kickerinnen des SC Freiburg war es definitiv letzteres. Denn mit Blick auf das Ergebnis hatten die Breisgauerinnen die schwerste niederlage seit einer gefühlten Ewigkeit im heimischen Möslestadion kassiert.

Doch es hätte auch ganz anders kommen können: Grund für das deutliche Ergebnis waren einerseits defensive Fehler des Sportclub, andererseits die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Bereits in der vierten Spielminute begann die Misere, als Nationaltorhütern Merle Frohms eine vom Wind unglücklich beeinflusste Flanke ins eigene Tor lenkte. Nachdem die SC-Frauen mehrfach an der glänzend aufgelegten Martina Tufekovic im Hoffenheimer Tor gescheitert waren, folgte auf der Gegenseite der nächste Nackenschlag: Mit dem ersten ihrer vier Treffer stellte Tabea Waßmuth auf 2:0 (20. Minute).

Der zwischenzeitliche Anschluss zum 1:2 durch Sandra Starke sollte lediglich ein kurzes Aufbäumen sein (33.), denn nur wenige Minuten später stellten die TSG-Frauen ihre Effizient erneut unter Beweis und erhöhten in Person von Isabella Hartig auf 3:1 (39.). Beide Mannschaften erspielten sich im ersten Durchgang zahlreiche Chancen - nutzen konnten diese allerdings meist nur die Hoffenheimerinnen.

Rechte Abwehrseite Schwachstelle des SC

Mit einem Doppelpack machte Waßmuth nach dem Seitenwechsel den Hoffenheimer Erfolg quasi im Alleingang perfekt (49./70.). Doch das Ergebnis hätte auch noch deutlicher ausfallen können. Auffällig: Vier der fünf TSG-Tore wurden über die linke Seite eingeleitet. Defensive Unzulänglichkeiten hatten eine eigentlich passable Leistung der SC-Frauen in eine echte Packung ausarten lassen. Freiburg belegt nach der Niederlage den zehnten Tabellenplatz.

(br)