Sanierung des Kollegiengebäudes II an der Uni Freiburg kann weitergehen

Für 102 Millionen Euro soll das Gebäude am Platz der Alten Synagoge erhalten und energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden

Die laufenden Sanierungsarbeiten am stark in die Jahre gekommenen Kollegiengebäude II der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg können ab sofort in den zweiten Bauabschnitt übergehen. Das baden-württembergische Finanzministerium hat dem weiteren Bauvorhaben in dieser Woche grünes Licht erteilt. Das geht aus einer Mitteilung der Behörde vom Freitag (06.08.2021) hervor.

Damit soll das Gebäude am Platz der Alten Synagoge aus den 1950er-Jahren nun an energetisch und in Sachen Klimaschutz auf den aktuellen Stand gebracht werden. Außerdem geht es ganz grundsätzlich darum, das sechsstöckige, geschützte Baudenkmal für die Nachwelt zu erhalten.

Uni verspricht sich von geplanter Neubelegung des Gebäudes einen Wettbewerbsvorteil

Im Anschluss an die Sanierung plant die Uni die Belegung noch einmal neu aufzuteilen, um sich damit im bundesweiten und internationalen Wettbewerb um Wissenschaftler, Studierende, Professorinnen und Forschungsmittel besser aufstellen zu können. So sollen unter anderem die Rechtswissenschaften, die bisher auf verschiedene Standorte auf dem gesamten Uni-Campus verteilt sind, künftig im Kollegiengebäude II zusammengeführt werden.

Auf rund 11.000 Quadratmetern Fläche sollen im sanierten Kollegiengebäude II dann Hörsäle und Lesesäle für die juristischen und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten, sowie Fachbereichsbibliotheken unterkommen. Im Erdgeschoss soll es weiterhin ein großes Audimax, eine Cafeteria und Ladengeschäfte geben. Und auch die öffentliche Tiefgarage unter dem gesamten Gebäudekomplex bleibt erhalten.

Das Land Baden-Württemberg rechnet damit, dass die Sanierungsarbeiten voraussichtlich bis zum Jahr 2026 andauern werden und der zweite Bauabschnitt dabei rund 102 Millionen Euro kosten wird. In einem ersten Abschnitt hat die Uni unter anderem bereits die technischen Anlagen im Untergeschoss für rund 8,6 Millionen Euro erneuert. Verantwortlich für die Koordination der Arbeiten ist das Freiburger Amt vom Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg.

(fw)