Samsung, Galaxy Note 7, © Ritchie B. Tongo - dpa

Samsung muss neues Smartphone wegen Explosionsgefahr zurückrufen

Es sollte die Lücke zwischen Smartphone und Tablet schließen - jetzt kommt es vorerst gar nicht auf den deutschen Markt:

Zum geplanten Verkaufsstart seiner neuen Galaxy Note 7-Reihe muss der Smartphone-Hersteller Samsung jetzt die Notbremse ziehen. Der Konzern spricht in einer offiziellen Pressemitteilung, die baden.fm vorliegt, davon, dass es Informationen auf mögliche Risiken bei den Geräten gibt. In den USA und Südkorea hatten Medien von insgesamt 35 explodierenden Akkus berichtet, die im Ernstfall sogar lebensgefährliche Folgen haben könnten. Dort war das Smartphone bereits vor einigen Wochen auf den Markt gekommen. Verletzte soll es den Berichten zufolge aber bislang keine geben.

Vorsichtshalber Verkaufsstopp und Rückruf

Jetzt hat sich Samsung dazu entschieden, das Galaxy Note 7 vorerst nicht auf den deutschen Markt zu bringen und bereits verkaufte Geräte in anderen Ländern zurückzurufen. Der Elektronikkonzern schätzt, dass höchstens eines von tausend Smartphones von den Akkuproblemen betroffen sein könnte. Bei diesen heizen sie offenbar beim Laden so stark auf, dass das Gerät in Einzelfällen in Flammen aufgehen kann. Die komplette Produktionsreihe wird nun überprüft und betroffene Akkus ausgetauscht, kündigt Samsung weiter an. Bisher hat das Unternehmen rund eine Million der Note 7-Smartphones verkauft. Weitere anderthalb Millionen waren bereits fertig für den Verkauf in den Lagern und Geschäften gelegen. Der Umtausch startet am 19. September, zuerst im Samsung-Heimatland Südkorea.