Rund 115 Fahrzeuge von Corona-Maßnahmenkritikern bei Auto-Korso in Freiburg

Mehrere kurzfristige Blockadeaktionen gegen den Korso

Wie in den vergangenen Wochen sind am Dienstagabend (30.03.2021) wieder Corona-Maßnahmenkritiker mit einem Autokorso von Freiburg aus nach Ihringen gezogen. Mehrere Blockadeaktionen hielten den Tross auf.

Etwa 115 Fahrzeuge sind vom Parkplatz Suwonallee gegen 18:30 Uhr losgefahren, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Nach etwa 20 Minuten ein Auto mit Dauerhupe ins Visier der Polizei geraten. Aus dem Fahrzeug heraus wurde außerdem vom Beifahrer mit einem Megaphon die Umgebung „beschallt“, wie die Polizei in ihrem Einsatzbericht schreibt. Am Zielort wurden die Personalien der beiden aufgenommen und ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet. Außerdem ist ein Auto mit Anhänger aufgefallen, das eine Lautsprecheranlage montiert hatte, die insbesondere im Bereich Breisach und Ihringen, entgegen den Versammlungsauflagen, wiederholt Wohngebäude beschallt hat. Auch hier ermittelt die Polizei.

Gegen 18:55 Uhr stellte sich eine Gruppe Radfahrer im Bereich der Elsässer Straße dem Autokorso entgegen. Außerdem wurden aus einer Hecke im Bereich Elsässer-Straße/Auwaldstraße Gegenstände auf die Autos geworfen. Ob es dabei  zu Sachschaden kam, ist bislang unklar. In Bötzingen stellte sich im Bereich der Bergstraße gegen 19:50 Uhr eine männliche Person auf die Wegstrecke des Korsos, wodurch die Fahrt kurzzeitig unterbrochen wurde. Der Korso konnte nach wenigen Minuten seine Fahrt fortsetzen.

Gegen 21:30 Uhr hat der Autokorso mit 114 Fahrzeugen seinen Zielort in Ihringen erreicht. Ein Autokorso-Teilnahmer trommelte bei Ankunft so laut, dass sich Anwohner gestört fühlten. Der Mann wurde durch Einsatzkräfte angesprochen und das Trommeln untersagt.

Um 21:35 Uhr ist die Versammlung für beendet erklärt worden.

(dk)