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Regiokarten und andere Fahrscheine im RVF-Gebiet werden teurer

Ab dem Sommer müssen viele Fahrgäste ein Stück weit tiefer in den Geldbeutel greifen, um mit Bussen und Bahnen fahren zu können:

Der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) hat beschlossen, zum 1. August 2017 seine Fahrpreise zu erhöhen. Davon betroffen sind fast alle Zeitkarten und Mehrfahrtentickets, nicht aber die normalen Einzelfahrscheine. Der Verbund begründet seine Entscheidung mit weiterhin steigenden Kosten für Personal und teuren Investitionen ins öffentliche Verkehrsnetz. Die bisherigen Einnahmen könnten diese Summen nach wie vor nicht abdecken, heißt es weiter.

Nur bei den Einzelfahrscheinen ändert sich nichts

Die Regiokarten werden - je nach Variante - zwischen 1,50 und 2 Euro teurer. Für die übertragbare Monatskarte müssen Kunden dann etwa 57,50 Euro hinlegen. Die bisher oft genutzten 2x4-Fahrten-Tickets kosten für die Preisstufe 1 künftig 50 Cent mehr.

Wer damit noch weiter ins Umland fahren möchte, zahlt zwischen 80 Cent und 1,10 Euro drauf. Auch beim Semesterticket für Studenten steht eine Preiserhöhung an, hier laufen allerdings noch die Verhandlungen mit dem Studierendenwerk in Freiburg. Da bei den Schülern auch die monatliche Auszubildendenkarte um 1,50 Euro teurer wird, rät der Regio-Verkehrsverbund zu seinem SchülerAbo, um Mehrkosten auszugleichen.

Begründung: Immer höhere Kosten im öffentlichen Nahverkehr

RVF-Geschäftsführerin Dorothee Koch ist der Überzeugung, dass die Fahrgäste im Gegenzug auch mehr Leistung für ihr Geld bekommen. Sie nennt die neue Stadtbahn Messe in Freiburg oder die neue Buslinie zwischen Bad Krozingen und Breisach als Beispiele. Auch der Nachtverkehr wurde in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut.

Zuletzt hatte der Verbund über 120 Millionen Fahrten pro Jahr mit seinen Bussen und Bahnen verbuchen können. Das heißt, dass jeder Einwohner in der Region statistisch gesehen alle zwei Tage mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist - rund 90 Prozent davon mit Regiokarte. Davon wurden allein letztes Jahr über 875.000 Stück verkauft.

(fw)