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Regierungspräsidium Freiburg stellt Strafanzeige wegen gefälschter Corona-Anordnungen

Zahlreiche Bürger wegen Einwurfzetteln mit Landeswappen verunsichert

In Freiburg wurden in den letzten Tagen immer wieder Einwurfzettel in Briefkästen geworfen, auf denen angebliche Corona-Verschärfungen des Regierungspräsidiums Freiburg (RP) standen. Das RP verurteilt diese Fälschung und hat Anzeige gegen Unbekannt gestellt.

Mancher Freiburger wird in der ersten Januarwoche 2021 von einem gefälschten Einwurfzettel mit Landeswappen und vermeintlichem Absender Regierungspräsidium Freiburg überrascht worden sein. Darin stand, dass die Maskenpflicht auf Gemeinschaftsräume von Mehrfamilienhäusern wie z. b. Treppenhäuser und Waschräume erweitert werde. Ein weiterer Zettel mit identischem Layout, der sowohl in Zähringen als auch in der Oberau in den Briefkästen verteilt wurde, enthielt unter anderem die Aufforderung, täglich die Abläufe von Waschbecken und Toiletten zu desinfizieren. Ein RP-Sprecher sagte dazu:

Beide Einwurfzettel sind natürlich völliger Unsinn und offensichtliche Fälschungen. Aufgrund der besorgniserregenden Corona-Lage hört aber der Spaß hier auf.“

Nachdem zahlreiche besorgte Bürgern angerufen hätten, habe man sich dazu entschlossen eine Strafanzeige gegen Unbekannt zustellen, heißt es aus dem RP: Die unzulässige Verwendung des Landeswappens und des RP als Adressat der offensichtlich gefälschten Corona-Anordnungen sei nicht hinnehmbar. Die Reaktionen aus der Bevölkerung hätten gezeigt, dass die Einwurfzettel für Verunsicherung sorgten, so das RP weiter.

(dk)