Realschulprüfungen in ganz Baden-Württemberg müssen verschoben werden

Nicht nur die betroffenen Schüler, sondern auch Landeskultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) ist sauer

Für rund 40.000 Realschüler in Baden-Württemberg dauert die Aufregung jetzt noch ein wenig länger an. Weil Unbekannte möglicherweise vorher an die Abschlussaufgaben im Fach Deutsch gelangt sein könnten, müssen die Prüfungen im ganzen Land verschoben werden.

Eine Schule im schwäbischen Bad Urach hatte den Umschalg mit den Aufgaben nach ersten Erkenntnissen des Ministeriums nicht sicher aufbewahrt. Jemand konnte deshalb das Siegel öffnen und könnte so unbefugt an die Aufgabenstellungen gelangt sein.

Aufgaben konnten so kurzfristig nicht mehr ausgetauscht werden

Gerade in Zeiten des Internets sieht Eisenmann darin ein großes Problem. Sie sieht eine ordnungsgemäße Prüfung der Schüler für die Mittlere Reife nicht mehr gewährleistet und hat sich deshalb dazu entschieden, die Deutschprüfungen in ganz Baden-Württemberg vom 18. April 2018 auf den 27. April 2018 zu verschieben. Ob der betroffenen Schule weitere Konsequenzen für das Fehlverhalten drohen, ist noch unklar.

Der nächste reguläre Termin für die angehenden Realschulabsolventen steht dann am 20. April mit dem Fach Mathematik an, danach folgen Englisch und Französisch. Am Mittwoch (18.04.2018) starten außerdem die allgemein bildenden Gymnasien im Südwesten mit dem Abitur.

(fw)