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Ralf Wiggenhauser bleibt Trainer der HSG Freiburg

Abschied der Starspielerin - dennoch Kontinuität bei Zweitliga-Handballerinnen aus dem Breisgau

Während kein Ball fliegt und die Hallen geschlossen bleiben, arbeiten bei den Handballerinnen der HSG Freiburg die Verantwortlichen im Hintergrund schon an der Struktur für die kommende Saison. Einen wichtigen Baustein haben sie dabei ins Fundament eingearbeitet: Trainer Ralf Wiggenhauser und sein Coaching-Stab bleiben ein weiteres Jahr bei den Red Sparrows. Ihren Abschied verkündet hingegen Publikumsliebling Alica Burgert.

Der deutsche Handball ruht - auch in der zweiten Bundesliga der Frauen wurde die Saison für beendet erklärt. Möglicherweise ein Glücksfall für die Freiburgerinnen, die sich mitten im spannenden Abstiegskampf befanden und durch den Saisonabbruch auch 2020/21 sicher in Liga zwei spielen werden.

Der Trainer bleibt, die Starspielerin geht

Früher als geplant können sich die Vereine nun also mit den Vorbereitungen auf die kommende Spielzeit vorbereiten. Bei der HSG Freiburg werden bereits erste Weichen gestellt. Während Ralf Wiggenhauser und sein Trainerteam (Ralf Sausmann, Markus Lais, Beate Czok, Slobodan Schwaiger) ein weiteres Jahr bei den Red Sparrows an der Seitenlinie stehen werden, verabschiedet sich die wohl spektakulärste Akteurin der vergangenen Saison.

Die sprunggewaltige Linksaußen Alica Burgert wechselt zum TuS Ottenheim. Seit 2015 spielte "Burgi" bei der HSG und avancierte zum Publikumsliebling. Nun traf sie die schwierige Entscheidung: Die 24-Jährige arbeitet in Offenburg als Bürokauffrau. Das tägliche Pendeln wurde auf die Dauer zu viel.

Niemand verübelt ihr diese Entscheidung."



„Ihre Spielweise war spektakulär - Alica hat maßgeblich zum Erfolg dieser Mannschaft beigetragen. Was ich ihr besonders hoch anrechne ist, dass sie uns immer klar gesagt hat, wie sie zu Freiburg steht" blickt Cheftrainer Wiggenhauser zurück. "Sie war immer eine der Ersten, die zur neuen Saison zugesagt hat. Sie hat viel Kontinuität in diese Mannschaft gebracht.“ Niemand verüble Burgert die Entscheidung, stellt der Coach klar.

Bis auf Burgerts Abschied gehe man davon aus, dass der Kader größtenteils beisammen bleibe, heißt es seitens der Roten Spatzen. Aktuell halten sich alle Spielerinnen zuhause fit.

(br)