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Psychisch erkrankter Mann steht wegen versuchtem Totschlag vorm Freiburger Landgericht

29-Jähriger verletzt Polizisten

Ein psychisch verwirrter Mann hat am Dienstagabend (05.05.2020) in Weil am Rhein zunächst einen Wirt bedroht und danach einen Polizisten mit einem Messer verletzt. Dieser ist mit leichten Verletzungen davon gekommen, weil er eine Schutzweste getragen hat.

Bei der Festnahme ist aufgefallen, dass er sich weder an seinen eigenen Namen, seine Personalien, noch an das gesamte Geschehen erinnern kann. Das Gutachten eines Psychiaters hat bestätigt, dass der Mann psychisch krank sei. Dementsprechend kam er auch nicht ins Gefängnis, sondern in das Zentrum für Psychiatrie (ZFP) in Emmendingen.

Im Normalfall wäre der Einsatz des Messers gegen einen Polizisten, als versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und tätlichem Angriff auf Polizeibeamte zu werten. Doch aufgrund des psychischen Zustandes des Mannes, strebt man in erster Linie die Unterbringung des mittlerweile 30-jährigen Mannes in die Psychiatrie an. Er sei wegen seiner anhaltenden Erkrankung eine Gefahr für die Allgemeinheit. Die Verhandlung zu dem Fall hat nun begonnen und das Landgericht Freiburg sieht dafür fünf Verhandlungstage vor.

(st)