Gericht, Justiz, © Patrick Seeger - dpa

Prozess um mutmaßlichen Missbrauch der Stiefenkeltochter

Angeklagter saß schon einmal wegen Missbrauchs im Gefängnis

Vor dem Freiburger Landgericht hat am heutigen Mittwoch (8. April 2020) der Prozess gegen einen 63-Jährigen aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald wegen sexuellen Missbrauchs zweier Kinder begonnen. Ein mutmaßliches Opfer soll die eigene Stiefenkeltochter gewesen sein. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.

Mutmaßlich über 300 Taten zwischen 2004 und 2019

In mehr als 300 Fällen soll sich der Angeklagte zwischen 2004 und 2019 an zwei Mädchen vergangen haben. Der Angeklagte aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald wohnte mit seiner Großfamilie unter einem Dach und kümmerte sich gemeinsam mit seiner Frau regelmäßig auch um seine Stiefenkeltochter. "Der Angeklagte soll seine Stellung im familiären Nahbereich ausgenutzt haben, um sexuelle Übergriffe auf zwei Mädchen zu begehen", berichtet die Staatsanwaltschaft. Beide Mädchen seien zu Beginn des Tatzeitraums sieben Jahre alt gewesen.

Schon einmal wegen sexuellem Missbrauch im Gefängnis

Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 63-Jährige Wie sich im Zuge der Ermittlungen herausstellte, hatte der 63-jährige deutsche Staatsangehörige bereits in seinem Geburtsland Kasachstan wegen Kindesmissbrauchs im Gefängnis gesessen. Mit einem Urteil ist Mitte Mai zu rechnen. Dem Angeklagten droht im Falle einer Verurteilung nach der Haftstrafe die Sicherungsverwahrung.

(br)