Kapller Tunnel, B31,, © Von user:Joergens.mi - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6739352

Problemkind B31 – Millionenstrafe wegen Stickstoffdioxid-Belastung?

Wenn Freiburg die Abgase entlang der B31 nicht in den Griff bekommt, könnte das der Region teuer zu stehen kommen.

Experten vom Landesverkehrsministerium rechnen mit mehreren hunderttausend Euro Bußgeld von der EU - und zwar für jeden einzelnen Tag, an dem die Stickstoffdioxid-Grenzwerte überschritten werden. In Arbeit ist bereits ein Luftreinhalteplan. Dieser könnte umstrittene Maßnahmen wie eine City-Maut oder mehr Tempo-30-Zonen ins Gespräch bringen.

Der Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gilt seit 2010

Stickstoffdioxid (NO2) kann zu gesundheitlichen Problemen führen da es die Atemwege reizt. Stickstoffdioxid ist sehr giftig und wird in geringen Konzentrationen kaum wahrgenommen. Eingeatmetes Stickstoffdioxid löst Kopfschmerzen und Schwindel aus. Höhere Konzentrationen können Atemnot und Lungenödeme auslösen. Wird Stickstoffdioxid in Konzentrationen von 40-100 µg/m3 über längere Zeit eingeatmet, kommt es zu gesundheitlichen Schäden.

Die Grenzwerte an der Messstation Schwarzwaldstraße in Freiburg wurden auch im Jahre 2015 überschritten. Im Schnitt lagen die Werte im Jahre 2015 bei 58 µg pro Kubikmeter Luft

Doch was würde eine Ausweitung der Umweltzone auf der B31 mit sich bringen?

Der Verkehr bleibt gleich - Dieser würde sich allerdings verlagern. Eine Generalprobe musste die Gemeinde Glottertal schon durchleben.

Lärm & Verkehr: Warum das Glottertal gegen eine Umweltzone auf der B31 auf die Barrikaden geht