Bundespolizei, Diensthund, Hundestaffel, © Jens Wolf - dpa

Polizei überwältigt Randalierer mit Schusswaffe in Freiburg

Brenzlige Bedrohungssituation nach einem Familienstreit in Freiburg

Im Freiburger Stadtteil Hochdorf hat die Polizei am Donnerstagabend (28.12.2017) einen bewaffneten Randalierer überwältigt. Bei den Beamten war gegen 21 Uhr der Notruf eingegangen, dass ein Streit im häuslichen Bereich kurz vor dem Eskalieren war.

Nur drei Minuten später sind zwei Polizisten der Hundestaffel am Einsatzort eingetroffen und haben den 47-jährigen Hausbewohner alleine vor seiner Wohnung entdeckt.

Mit Schreckschussrevolver auf Beamte gezielt

Der Mann hat sich nach Angaben der Einsatzkräfte hochaggressiv verhalten und wollte sich auch auf kein Gespräch einlassen. Stattdessen hat er die Beamten mit einem Revolver bedroht, den er vorher verdeckt unter einem Tuch in der Hand gehalten hatte.

In dieser Situation hat eine Polizistin dann ihren Diensthund eingesetzt. In dem Moment, als der mutmaßliche Angreifer gebissen wurde, konnte sie ihm die Waffe aus der Hand schlagen. Danach hat sie ihn festgenommen und ließ ihn ärztlich versorgen.

Nach Festnahme soll psychischer Zustand des Mannes begutachtet werden

Bei der sichergestellten Waffe handelt es sich nach ersten Einschätzungen der Polizei um einen täuschend echen Schreckschussrevolver. Dieser war allerdings nicht geladen.

Auch bei der eigentlichen Bedrohungslage im familiären Bereich ist es offenbar nicht zu Straftaten gekommen. Trotzdem kommt auf den Mann nun eine Anzeige wegen Bedrohung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verstößen gegen das Waffengesetz zu.

(fw)