Polizei, Freiburg, Fahrradstaffel, © baden.fm

Polizei patrouilliert ab sofort mit Fahrradstreife durch den Freiburger Seepark

Erst vor wenigen Wochen hat die Freiburger Polizei ihre neue Reiterstaffel für die Innenstadt vorgestellt, jetzt kommt der nächste Schritt:

Rund um den Freiburger Seepark machen ab sofort trainierte Streifenpolizisten auf Fahrrädern Jagd auf Verbrecher. Im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft mit Stadt und Land hat die Polizei in Freiburg heute ihr neues Konzept dafür vorgestellt. Vom eigenständigen Polizeipräsidium "Einsatz" sind dafür Verstärkungskräfte in den Breisgau gekommen. Diese gehen künftig vor allem in Vierergruppen auf Streife und können sich bei Bedarf in Zweierteams aufteilen, kündigt Polizeipräsident Bernhard Rotzinger im baden.fm-Interview vor Ort an.

In Freiburg macht die Polizei ab sofort auch per Fahrrad Jagd auf Verbrecher

Den Vorteil der Fahrradstreifen sehen Leitender Polizeidirektor Berthold Fingerlin und Revier-Nord-Leiter Harry Hochuli vor allem in ihrer Flexibilität und Bewegungsfreiheit. Die Beamten können dort mobil für Sicherheit sorgen, wo für Streifenwagen der Weg normalerweise zu Ende ist - etwa auf engen Fußgängerwegen oder im unwegsamen Gelände.

Gezielte Jagd auf Kriminelle in Parks und Co.

Das frühere Landesgartenschaugelände in Freiburg hat sich aus Sicht der Behörden zu einem Einsatz-Brennpunkt entwickelt, wo die Beamten nun gezielt den Druck auf Kleinkriminelle und andere potenzielle Straftäter erhöhen möchten. Immer wieder war es in den letzten Monaten zu Raubüberfällen und anderen Delikten gekommen:

Denn als Reaktion auf die erhöhten Kontrollen im Innenstadtbereich weichen viele Straftäter auf die Randgebiete aus. Mögliches Einsatzgebiet für die Fahrradgruppe der Polizei wird daher nicht nur das Seeparkgelände, sondern auch weiterhin die Altstadt oder aber auch das Dreisamufer sein.

Gleich mehrere Vorteile im Vergleich zu motorisierten Streifenpolizisten

Mit einer Sprinteinlage sollen sie außerdem in Sachen Geschwindigkeit mit ihren motorisierten Kollegen im Stadtverkehr mithalten können. Sie können mutmaßlichen Verbrechern wesentlich lautloser auf die Spur kommen und können sich wie Streifen zu Fuß dabei auch stärker auf ihre Sinneseindrücke verlassen. Die Behörde verspricht sich außerdem einen besseren Kontakt mit den Bürgern und ein erhöhtes Sicherheitsgefühl.

(fw)