Flüchtlinge, Asyl, Weil am Rhein, Polizeirevier, © Polizeipräsidium Freiburg

Polizei in Weil am Rhein durch Asylsuchende an Belastungsgrenze

In den letzten Wochen hatten die Polizisten in Weil am Rhein auch neben ihrer Arbeit alle Hände voll zu tun:

Bereits seit einiger Zeit ist das Polizeirevier in Weil zum ersten Anlaufpunkt für inzwischen hunderte Neuankömmlinge in Deutschland geworden. Seit der Schließung der Balkan-Route reisen viele Flüchtlinge inzwischen über andere Wege nach Europa ein - einer davon führt zuletzt über die Schweiz und von dort aus direkt nach Weil am Rhein. Jede Nacht campieren dort neue Menschen vor dem örtlichen Polizeirevier und hoffen dort Ansprechpartner für ihre Bitte um Asyl zu finden.

19 Neuankömmlinge innerhalb einer Stunde

Allein am Donnerstagabend waren zuletzt innerhalb von einer guten Stunde 19 Menschen gleichzeitig dort aufgetaucht, die meisten davon aus Syrien, Gambia und Ghana. Bislang vermitteln die Einsatzkräfte vor Ort so gut sie können und versorgen die oft ausgezehrten Flüchtlinge beispielsweise auch mit gespendeten Lebensmitteln oder Decken. Die Polizisten haben noch am Abend die Daten der größeren Gruppe erfasst und sie anschließend in die Gemeinschaftsunterkunft nach Haltingen gebracht.

Arbeitsaufkommen alleine kaum noch zu bewältigen

Weil der Andrang irgendwann nicht mehr alleine zu bewältigen war, haben die Polizisten Dolmetscher und Einsatzkräfte des benachbarten Reviers Lörrach, sowie der Bundespolizei um Unterstützung gebeten. Bis nach Mitternacht waren die Beteiligten noch damit beschäftigt, sich um die Menschen zu kümmern. Jetzt dankt die Leiterin des Polizeireviers weil am Rhein Kathrin Mutter bei allen für die unbürokratische und schnelle Hilfe.