Einbrecher, Fenster, © Polizei Mönchengladbach

Polizei im Kinzigtal warnt vor Fensterbohrer-Einbrechern

Über 40 Mal haben die Unbekannten in den letzten Wochen mit dieser Methode im Kinzigtal zugeschlagen:

Völlig lautlos verschaffen sich dort seit einiger Zeit Einbrecher Zugang zu Wohnungen und Geschäften. Die Täter bohren dabei meist in der Nacht oder den frühen Morgenstunden mit einem Handwerkzeug das Glas der Fenster oder den Rahmen auf, um so an den Griff zu kommen und ihn zu öffnen. So konnten sie zuletzt auch in Ohlsbach oder Unterharmersbach zuschlagen. Dabei hatten es die Unbekannten anch ersten Erkenntnissen der Kripo vor allem auf schnelle Beute abgesehen, wie etwa Bargeld, das im Eingangsbereich der Wohnungen in abgelegten Geldbeuteln oder Jackentaschen aufbewahrt wurde.

Rolläden geschlossen halten, Fenstergriffe eventuell aufrüsten

Die Polizei rät dazu, vorsichtshalber nachts die Rolläden zu schließen, um es den Kriminellen damit schwerer zu machen. Bisher haben sie vor allem dort die Fensterscheiben angebohrt, wo diese ungeschützt freilagen. Außerdem bieten abschließbare Fenster- und Türgriffe einen wirksamen Schutz gegen die lautlosen Einbrecher, weil sie dann nicht ins Haus kommen, ohne Lärm zu verursachen. Oft kundschaften die Täter die Nachbarschaft vorher nach potenziellen Einbruchszielen aus. Eine funktionierende Nachbarschaft, bei denen verdächtige Beobachtungen auch direkt gemeldet werden, kann bereits im Vorfeld helfen. Die Polizei ruft dazu auf, im Zweifelsfall bei verdächtigen Personen oder Fahrzeugen lieber einmal zu viel den Notruf zu wählen als einmal zu wenig.