Die Organisatoren der Versammlung waren nach Angaben der Beamten nicht den Auflagen nachgekommen

Bei der jüngsten Demonstation von Gegnern der Corona-Schutzmaßnahmen musste am Wochenende (19.03.2022) die Polizei in der Freiburger Innenstadt einschreiten und die Versammlung vorzeitig auflösen. Der Organisator der Protestkundgebung hatte den geplanten Aufzug durch die Altstadt kurzfristig abgesagt und soll dafür die Teilnehmer auf dem Platz der Alten Synagoge dazu aufgerufen haben, ihre Masken vom Gesicht zu ziehen.

Weil der Mund-Nasen-Schutz aber aus Infektionsschutzgründen feste Auflage der städtischen Ordnungsbehörden für die Demo war, haben die Sicherheitskräfte eingegriffen. Nachdem die Teilnehmer auch nach drei Aufforderungen der Auflage nicht mehr nachkamen, begann die Polizei den Platz zu räumen. Von den ursprünglich rund 1.000 Menschen waren zu diesem Zeitpunkt nach Angaben der Beamten noch rund 400 vor Ort.

Die Polizisten haben von 57 mutmaßlichen Corona-Maßnahmenkritikern die Personalien aufgenommen und Platzverweise ausgesprochen. Auf die Beteiligten kommt jetzt ein Ordnungswidrigkeitenverfahren zu.

Darüber hinaus laufen Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung gegen einen Teilnehmer, der ein Schild mit einem möglicherweise verbotenen Inhalt hochgehalten haben soll.

(fw)