Radarfalle, Blitzer, Tempokontrolle, Verkehr, © Sebastian Gollnow - dpa (Symbolbild)

Polizei hat beim Blitzermarathon über 7700 Temposünder im Südwesten erwischt

Auf mehr als 160 von ihnen wartet jetzt sogar ein Fahrverbot

Mindestens 7700 Fahrer haben sich während des Blitzermarathons in Baden-Württemberg nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten. Das hat die Auswertung der Aktion ergeben, die in der Nacht zu Mittwoch (03.04.2019) begonnen hat und am Donnerstagmorgen zu Ende gegangen ist.

Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) hat inzwischen bekannt gegeben, dass 161 Autofahrer sogar ein Fahrverbot erwartet. Bei der Aktion wurden an knapp 400 Messstellen landesweit über 170.000 Autos überprüft. Dabei waren über 1100 Polizisten im Einsatz. Strobl sagt:

Und ich betone ausdrücklich: Verkehrsüberwachung hat nichts mit Abzocke zu tun, sondern rettet Menschenleben.

Im letzten Jahr sind in Südwesten 161 Menschen gestorben, weil sie zu schnell gefahren und dabei verunglückt sind. Außerdem wurden bei den Kontrollen sechs Fahrer erwischt, die Alkohol getrunken hatten. Bei zwölf weiteren Fahrzeughaltern haben die Polizisten sogar Drogen festgestellt. Obendrein haben 129 Personen illegal ihr Handy am Steuer benutzt.

Seit mehreren Jahren gibt es den Speed-Marathon schon. Das European Traffic Network koordiniert die Geschwindigkeitskontrollen europaweit und auch bei uns in mehreren Bundesländern zeitgleich. Die Aktion hat sich auch auf andere europäische Länder ausgeweitet. Die geballten Kontrollen sollen auch dafür sorgen, dass die Menschen über die Gefahren von zu hohem Tempo auf den Straßen ins Gespräch kommen und ein Problembewusstsein geschaffen wird.

(af)