Plakataktion für ein vielfältiges Freiburg ab 20. Juli

Sperriger Name, guter Zweck im Rahmen des Stadtjubiläums

Ab dem 20. Juli 2020 steigt die sogenannte Sichtbarkeitskampagne „Freiburger_innen (un-)sichtbar. LSBTTIQ - Menschen in Freiburg“. Im Rahmen des 900-jährigen Stadtjubiläums werden so zwölf queere Freiburgerinnen und Freiburger portraitiert, um das Thema öffentlich zu machen und LSBTTIQ-Menschen auf der Straße ein Gesicht zu geben. LSBTTIQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell/transgender, intersexuell und queer. Das Teilen autobiographischer Erfahrungen soll helfen, Vorurteile, Klischees und Diskriminierung entgegen zu wirken.

Erste Plakate am Jos Fritz Café und am Jazzhaus

"Freiburg ist bunt und vielfältig – dazu stehen wir und darauf sind wir stolz", sagt Oberbürgermeister Martin Horn. Aus diesem Grund würden ab dem 20. Juli die ersten Plakate an den Werbeflächen des Jazzhaus Freiburg und im Jos Fritz Café hängen. Vom 23. Juli bis zum 3. August hängen die zwölf Portraits dann auch an den 180 Kultursäulen der Stadt. Interviews mit den Portraitierten sind auf der Seite www.sichtbar-in-freiburg.de zu sehen.

Diskriminierung queerer Menschen sei in der Gesellschaft noch immer alltäglich – auch in Freiburg. Darüber hinaus berichtet "FLUSS", ein Verein für Bildungsarbeit zu Geschlecht und sexueller Orientierung, dass Kinder und Jugendliche, die nicht in das klassische Bild von Jungen und Mädchen passen, in der Schule gemobbt und ausgegrenzt werden.

Im Frühjahr 2021 wird zudem das Buch zur Kampagne erscheinen. Weitere Informationen zu Geschlecht und Vielfalt gibt es HIER.

(br)