Paxlovid, Pfizer, Freiburg, Pille, Medikament, Corona, Covid-19, Coronavirus, © dpa / Pfizer (Archivbild)

Pfizer startet von Freiburg aus mit Auslieferung der Anti-Corona-Pille Paxlovid

Das Medikament soll vor allem bei vorerkrankten Infizierten das Risiko eines schweren Verlaufs deutlich senken

Der US-amerikanische Pharmakonzern Pfizer hat am Mittwoch (23.02.2022) mit der Auslieferung des Covid-19-Medikaments Paxlovid in Deutschland begonnen. Vom Produktionsstandort Freiburg gingen bereits in den letzten Tagen und Wochen größere Mengen des Arzneimittels an ein Logistikzentrum in Karlsruhe. Dort ist am Morgen die Verteilung an den Pharmagroßhandel gestartet.

Damit können Apotheken das Medikament nun erstmals für Corona-Patienten bestellen, für die es eine entsprechende ärztliche Verschreibung gibt. Die Pille gilt als sehr effektiv vor allem bei Menschen mit Vorerkrankungen. Bei ihnen soll sie das Risiko von sehr schweren Krankheitsverläufen um bis zu 89 Prozent senken, schreibt das Unternehmen.

Rund eine Million Packungen sollen 2022 bundesweit in den Apotheken landen

Der Wirkstoff Normatrelvir in dem Medikament soll ein Protein des Sars-CoV-2-Virus hemmen und damit die Vermehrung der Coronaviren im Körper stoppen. Für ganz Deutschland sind nach Angaben von Pfizer zunächst eine Million Packungen für dieses Jahr vorgesehen.

Etwas mehr als ein Drittel davon soll noch im ersten Halbjahr 2022 ausgeliefert werden. Der Inhalt einer Packung reiche dabei in aller Regel für die komplette Behandlung eines Patienten.

Ärzte können das Arzneimittel verschreiben und damit besonders Hochrisikopatienten vor schweren Covid-19-Verläufen schützen. Dazu gehören etwa Menschen im hohen Alter, mit chronischen Erkrankungen oder Krebs, so der medizinische Direktor bei Pfizer in Deutschland, Daniel Kalanovic.

(fw) / dpa