Empfehlung: Körperliche Anstrengungen am Spätnachmittag und Abend vermeiden 

Für den Dienstagnachmittag (19.07.2022) werden in zahlreichen Landesteilen von Baden-Württemberg erhöhte Ozonwerte erwartet. Ozonempfindliche Menschen sollten körperliche Aktivitäten und Sport am Spätnachmittag und Abend vermeiden. 

Die Empfindlichkeit gegenüber Ozon ist individuell unterschiedlich. In erhöhter Konzentration verursacht das reaktive Gas Probleme für Menschen, Tiere und Pflanzen. Bei Pflanzen beeinträchtigt eine erhöhte Ozonkonzentration das Wachstum.

Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) geht davon aus, dass einigen Standorten der sogenannte Informationsschwellwert für Ozon überschritten wird. Das ist der Fall, wenn die gemessene Konzentration über 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft liegt. Bereits am Montagabend (18.07.2022) ist der Grenzwert an vier Messstationen in Baden-Württemberg überschritten worden, unter anderem in Freiburg (197 µg/m³) und im Bereich Schwarzwald-Süd (187 µg/m³). 

Der stellvertretende Präsident der LUBW, Werner Altkofer rät deshalb: 

Ozonempfindliche Personen und Kinder sollten körperliche Anstrengungen und sportliche Aktivitäten im Freien auf die frühen Morgenstunden verlegen.“ 

Am Spätnachmittag und Abend sind die Ozonkonzentrationen besonders hoch. Ab einem gemessenen Wert über 240 µg/m³ wird der Ozon-Alarm ausgerufen. Dann gilt diese Empfehlung für alle Bevölkerungsgruppen.

Solche hohen Spitzenkonzentrationen sind zuletzt im Jahr 2015 von der LUBW registriert worden. 

(aa/dk)