Das Mädchen leidet seit seiner Geburt an Blindheit, Epilepsie und Bewegungsstörungen
Wegen schwerer Behandlungsfehler müssen das Ortenau Klinikum in Offenburg und ein behandelnder Arzt mehr als eine halbe Million Euro Schmerzensgeld zahlen. Dazu hat sie das Landgericht Offenburg am Freitag verurteilt. Hintergrund waren Komplikationen bei einer Frühgeburt im Jahr 2008. Die inzwischen 8-Jährige ist heute schwerbehindert, weil sie damals Hirnblutungen erlitten hatte.
Hirnblutung wohl nach Fehlern bei der Behandlung aufgetreten
Die Ärzte konnten das Gericht nicht davon überzeugen, dass diese auch ohne ihre Behandlung aufgetreten wären, heißt es. Dem Mädchen stehen daher nun 550.000 Euro plus Zinsen zu, so ein Sprecher des Landgerichts. Das Kind sitzt im Rollstuhl, soll unter regelmäßigen Krampfanfällen leiden und kann weder sehen noch sprechen. Das Urteil kann noch angefochten werden, die Verteidigung will diese Option offenbar prüfen.
(fw)