OB Müller aus Lahr belegt zweiten Platz bei Wahl zum Welt-Bürgermeister

Es ist weltweit eine der begehrtesten Auszeichnungen, die ein Bürgermeister erhalten kann:

Beim "World Mayor Award 2016" hat der Lahrer Oberbürgermeister Wolfang G. Müller den zweiten Platz belegt und darf sich damit offiziell Vize-Weltbürgermeister nennen. Die Entscheidung der internationalen Jury fiel vor allem wegen seiner Integrations-Bemühungen auf den 66-jährigen SPD-Politiker aus Südbaden.

Nach Ansicht des Komitees hat Müller mit der erfolgreichen Einbürgerung vieler deutsch-russischer Spätaussiedler bewiesen, dass man keine Großstadt leiten muss, um auf dem Gebiet anerkannte Erfolge zu erzielen. Gleichzeitig wendet sich der Oberbürgermeister im Rahmen der Auszeichnung auch an die Menschen, die in seiner Stadt in den letzten Jahrzehnten ein neues Zuhause gefunden haben. In einer Pressemitteilung wird er zitiert:

Wir erwarten von ihnen Offenheit und den Willen, von ihrer neuen Umgebung zu lernen.

Diese Aufforderung Verantwortung zu übernehmen, war bereits vor einem guten Jahr laut geworden, als Müller bei einer einwanderungskritischen Kundgebung das Wort ergriff und das Gespräch mit den teils aufgebrachten Demonstranten suchte. Ein Video davon hatte damals deutschlandweit für Beachtung gesorgt:

Die unabhängige Stiftung "World Mayor Commendation for Services to Integration" gibt es bereits seit dem Jahr 2003. Sie möchte herausragende Lokalpolitik auf der ganzen Welt fördern und verleiht jährlich den Titel des Weltbürgermeisters. Auf dem ersten Platz und damit noch vor dem Lahrer Oberbürgermeister ist in diesem Jahr sein belgischer Amtskollege Bart Somers aus Mechelen gelandet.