Mund-Nasen-Schutz, OP-Maske, medizinische Maske, Maskenpflicht, Coronavirus, © Marijan Murat - dpa (Symbolbild)

Nicht-Geimpfte müssen im Südwesten wohl bald mit Einschränkungen rechnen

Die Landesregierung denkt über eine schärfere Testpflicht für Ungeimpfte und mehr Freiheiten für Geimpfte nach

Für alle Menschen in Baden-Württemberg, die einen vollständigen Impfschutz gegen das Coronavirus erhalten haben, könnten schon bald die allermeisten Einschränkungen während der weiteren Pandemie wegfallen. Darüber denkt zumindest die grün-schwarze Landesregierung gerade nach, heißt es in einem Zeitungsbericht am Mittwoch (14.07.2021).

Demnach hat der Amtschef des Sozialministeriums Uwe Lahl angekündigt, dass spätestens im August dazu eine Entscheidung fallen wird. Zur Debatte steht eine Freiheit für alle komplett Geimpften auf der einen Seite und eine verschärfte Testpflicht für alle nicht geimpften Erwachsenen auf der anderen Seite.

Ergebnis wäre in so einem Fall, dass Erwachsene ohne Corona-Schutzimpfung deutliche Nachteile im Alltag erfahren würden. Um trotzdem am öffentlichen Leben teilnehmen zu können, müssten sie sich viel regelmäßiger auf den Erreger testen lassen.

Schnelltest würde dann für Gastronomie und Freizeit nicht mehr ausreichen

Denkbar wäre zum Beispiel, dass Ungeimpfte oder Genesene dann für einen Restaurantbesuch oder Freizeitaktivitäten einen PCR-Test brauchen und nicht bloß einen Schnelltest vorlegen dürfen. Zur Debatte steht außerdem, ob sie den dann auch in Zukunft selbst zahlen müssen oder nicht.

Gegen eine grundsätzliche Impfpflicht in Deutschland hatte am Dienstag (13.07.2021) noch Bundeskanzlerin Angela Merkel klar Stellung bezogen. Diese soll es in der Bundesrepublik nicht geben - auch dann nicht, falls die Regierung nun den Druck auf unentschlossene Bevölkerungsgruppen erhöhen möchte.

dpa / (fw)