Freiburg Landwasser bekommt ein neues Einkaufszentrum
Der siebengeschossige Neubau bietet auch Platz für bis zu 300 neue Wohnungen
Das aktuelle Einkaufszentrum (EKZ) in Landwasser ist alt, sehr alt. Es weist zahlreiche bauliche Mängel auf und kann längst nicht mehr die heutigen Standards erfüllen. Vor rund 50 Jahren wurde es zusammen mit dem Stadtteil Landwasser gebaut und hat seitdem die Nahversorgung der mittlerweile 7 Tausend Bewohner im Freiburger Westen gesichert. Wegen der vielen Mängel sind aber bereits einige Geschäfte und Einrichtungen abgewandert. Eine Sanierung der Immobilie würde die aktuellen Probleme nicht lösen, deshalb hat man sich von Seiten der Stadt und der beteiligten Unternehmen entschieden das aktuelle Gebäude abzureißen und ein neues Einkaufszentrum zu errichten.
Umsetzung rückt in greifbare Nähe
Für die Umsetzung des Bauprojekts waren zwei wichtige Schritte unumgehbar: Die TAG Immobilie AG mit Hauptsitz in Hamburg verkauft die Immobilie an einen Projektentwickler vor Ort, die Unmüßig Bauträgergesellschaft Baden mbH. Und die Stadt Freiburg als Inhaberin wird dem Gemeinderat den Verkauf der Fläche an den Entwickler vorschlagen. Das der Gemeinderat diesem Vorhaben zustimmt gilt als sehr wahrscheinlich. Wunsch ist es, dass die Bauphase in ungefähr zwei Jahren beginnt, so Hans-Peter Unmüßig. Bis dahin werden alle baurechtlichen und planungstechnischen Vorhaben geklärt. Außerdem läuft in dieser Phase die Entmietung der aktuellen Bewohner des alten Einkaufszentrums.
Belebung des Stadtzentrums von Landwasser
Der geplante siebengeschössige Neubau soll das Stadtzentrum von Landwasser beleben: Dienstleistungen, Praxen, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten wird es für die 7 Tausend Bewohner geben. Mit dem Bau von 200 bis 300 Wohnungen in den oberen Stockwerken wird viel zusätzlicher Wohnraum entstehen. Außerdem sollen die Park- und Anliefermöglichkeiten für die Geschäfte vereinfacht und die Barrierefreiheit erheblich verbessert werden.
Ziel der Stadtverwaltung ist es, das Zentrum von Landwasser aufzuwerten. Hier soll ein lebendiger Treffpunkt entstehen, mit einem zeitgemäßen Einkaufszentrum, das die Nahversorgung im Stadtteil sichert, Oberbürgermeister Dieter Salomon
Wettbewerb der Architekten beginnt
Fünf Planungsbüros sollen im Wettbewerb Entwürfe für die gestalterische und bauliche Umsetzung erarbeiten. Eine Jury wird dann unter Einbeziehung des Bürgervereins Landwasser die überzeugendste Lösung auswählen.
Nahversorgung muss gesichert werden
Eine wichtige Rahmenbedingung des Bauprojekts war auch die Nahversorgung der Bewohner des Stadtteils während der zweijährigen Abbruch und Bauphase. Mehrere Ersatzstandorte werden derzeit geprüft. Die Bedingung: Verfügbarkeit, gute Erreichbarkeit und ein ausreichendes Flächenangebot. Die Entscheidung soll noch im Herbst getroffen werden.