SC Freiburg, hummel, , © Achim Keller

Neue Verteilung der TV-Gelder: SC-Finanzchef Oliver Leki wagt Vorstoß

Leistungsgedanke solle weiterhin im Vordergrund stehen, jedoch in Relation gesetzt werden

Bereits am gestrigen Montag (14.09.2020) brachte der Finanzvorstand des SC Freiburg, Oliver Leki, eine neue Verteilung der TV-Gelder in der Bundesliga ins Gespräch. Wer mit wenig Etat in der Bundesliga viel erreiche, der solle auch mehr Geld aus dem Topf mit den Fernsehgeldern erhalten, findet der Sportclub-Vorstand.

Dieses Prozedere würde dem Anreiz zur Überinvestition entgegenwirken, wird Leki von der Deutschen Presseagentur (dpa) zitiert. Künftig solle "das Verhältnis von sportlichem Erfolg zu finanziellem Einsatz honoriert" werden, sagte er in einem Interview mit dem Fachmagazin "Kicker". Dies trage zur wirtschaftlichen Stabilität bei.

4,4 Milliarden Euro TV-Gelder in den kommenden Jahren

Von einer Gleichverteilung der Gelder hält der SC-Finanzchef indes nichts. Der Erfolg in Form des Tabellenplatzes solle weiterhin im Vordergrund stehen, um dem Leistungsgedanken im Sport weiterhin gerecht zu werden. Dem pflichtet auch der Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Christian Seifert, bei.

Die Diskussion über eine Umverteilung der Fernsehgelder im deutschen Profifußball ist nicht neu. Für die Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 werden insgesamt rund 4,4 Milliarden Euro an die Klubs der ersten und zweiten Bundesliga verteilt.

(br/dpa)