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Neue Technologie könnte Zukunft der Diesel-Autos in Deutschland retten

Es wäre eine neue Hoffnung für die Unterstützer des Diesels in Deutschland

Angesichts der drohenden Fahrverbote für Autos mit Dieselmotoren in vielen deutschen Großstädten soll schon bald ein neues Verfahren die Schadstoffausstöße zurückschrauben. Dem Technologie-Konzern Bosch ist hier nach eigenen Angaben vom Mittwoch (25.04.2018) ein vielversprechender Durchbruch gelungen.

Ingenieure haben dabei eine vorhandene Abgasfilter-Technik weiter verfeinert, heißt es in einer schriftlichen Mitteilung. Bei den Neuerungen handelt es sich um eine Kombination aus Maßnahmen bei der Einspritztechnik, der Temperatur im Motor, dem Luftsystem und dem Einsatz von künstlicher Intelligenz.

Technik soll Stickoxid-Grenzwerte deutlich unterschreiten

Damit soll es möglich sein, die Stickoxid-Werte der meisten Fahrzeuge auf rund ein Zehntel des gesetzlichen Grenzwertes zu bringen, indem überhaupt nicht erst so viel davon entsteht. Ab dem Jahr 2020 liegt dieser bei maximal 120 Milligramm pro Kubikmeter Luft.

Bei gesetzlich genormten "RDE-Fahrten", die in etwa dem Realbetrieb auf der Straße entsprechen sollen, seien hier Werte um die 13 Milligramm pro Kubikmeter möglich. Angeblich soll die neue Technik kaum Zusatzkosten verursachen und auch den Treibstoffverbrauch nicht weiter beeinflussen.

Bisher keine Aufrüst-Option in Sicht

Doch schon jetzt wird ein großer Wermutstropfen deutlich: Wer mit seinem alten Diesel auch weiterhin ohne Einschränkungen in den nächsten Jahren unterwegs sein will, hat schlechte Karten.

Eine Aufrüstung für bereits vorhandene Dieselfahrzeuge scheint bisher kaum machbar. Die neue Technologie kann wenn überhaupt, dann voraussichtlich wohl nur bei Neuwagen zum Einsatz kommen.