VAG, Straßenbahn, Freiburg, Linie 2, © baden.fm (Symbolbild)

Neue Haltestellen ab dem 14. Juni: Linie 2 nimmt wieder Betrieb auf

Am 14. Juni wird die Linie 2 nach monatelanger Unterbrechung offiziell wieder zur Wendeschleife Hornusstraße fahren.

Dieses Mal wird sie auf ihrer neuen Route zwei bisher im VAG-Netz unbekannte Haltestellen passieren: "Eugen-Martin-Straße" und "Zollhallenplatz". Gleichzeitig entfallen die bisherigen Stadtbahnhaltestellen "Rennweg", "Eichstetter Straße" und "Komturplatz" entlang der alten Straßenführung über die Komturstraße.

Die Sanierung des Straßenbahn-Knotenpunktes an der Hornusstraße wurde bereits vor einigen Monaten abgeschlossen, und seit Mitte April sind auch die Bauarbeiten auf der Waldkircher Straße weitgehend abgeschlossen. Die Baustelle und Umleitungen in Höhe der Friedhofstraße, wo der Radschnellweg FR3 ausgebaut wurde, werden ebenfalls bald der Vergangenheit angehören. "Die derzeitige Verkehrsführung in der Friedhofstraße wird am Mittwoch aufgehoben", verkündete das Rathaus. Am Donnerstag wird der neue Abschnitt des Radwegs eingeweiht. "Danach werden nur noch kleinere Restarbeiten in den Randbereichen durchgeführt."

Die Inbetriebnahme der Tramlinie 2 für Mitte 2023 wurde bereits vor drei Jahren prognostiziert und der Juni als Starttermin stand seit einem Jahr fest. Dies ist bei Projekten der öffentlichen Hand nicht mehr selbstverständlich. Auch die finanzielle Seite sieht ähnlich vielversprechend aus. "Zeit- und Kostenplan wurden genau eingehalten", erklärt VAG-Sprecher Andreas Hildebrandt. Die Gesamtkosten für den Bau der Stadtbahn, Rad- und Fußwege, Straßen und Brückenerweiterungen entlang der neuen Strecke zwischen dem Rennweg-Abzweig und der Zähringer Straße belaufen sich voraussichtlich auf rund 19,4 Millionen Euro. Die VAG erwartet Zuschüsse vom Land in Höhe von 10,6 Millionen Euro.

Derzeit werden die Straßenbahnfahrer für die neue Strecke geschult, damit Passagiere sie abfahren können. "Wir haben die Strecke bereits mit dem Fahrpersonal abgelaufen", berichtet Yannick Gutmann, Fachbereichsleiter Fahrschule bei der VAG. Ab dem 23. Mai finden Schulungsfahrten auf den Schienen statt. "Besonders herausfordernd sind die beiden scheinbaren Kreisverkehre", erklärt Gutmann. Tatsächlich handelt es sich jedoch nicht um echte Kreisverkehre, da eine Straßenbahn sie sonst nicht überqueren dürfte. Es sind eher Kreuzungen. Zunächst reicht es aus, wenn genügend Fahrer für den Regelverkehr die Besonderheiten der Waldkircher Straße lernen, nach und nach sollen aber alle Fahrer geschult werden.

(mm)