Mit dem Befund steigt die Zahl der betroffenen Patienten im Raum Basel auf Vier
In der benachbarten Schweiz haben die Gesundheitsbehörden zwei neue Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen. Das Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt spricht von positiven Tests bei einer Frau mittleren Alters und bei einem jüngeren Mann aus dem Stadtgebiet.
Beide befinden sich in Quarantäne: Um sie kümmern sich jetzt Spezialisten aus dem Basler Universitätsspital. Es gehe ihnen den Umständen entsprechend gut, heißt es in einer Mitteilung vom Montagabend (02.03.2020). Währenddessen machen jetzt die Behörden alle Kontaktpersonen der beiden Schweizer ausfindig. Auch sie kommen zur Vorsorge erst einmal in Isolation.
Im Raum Lörrach geht nicht das Coronavirus, sondern die Grippe um
Im grenznahen Lörrach gibt das zuständige Landratsamt hingegen weiter Entwarnung. Von allen 37 Menschen, die in den letzten Tagen auf das Coronavirus untersucht wurden, war am Ende keiner mit dem Erreger infiziert. Vor allem die Grippewelle sorgt dort im Landkreis gerade für ein hohes Patientenaufkommen. Seit Jahresbeginn wurden 730 Abstriche im Raum Lörrach auf Influenza getestet. Von den 60 positiven stammen allein 20 aus der vergangenen Woche.
Um die Notaufnahmen im Ernstfall ein Stück weiter entlasten zu können, haben die Kreiskliniken am Samstag innerhalb kürzester Zeit zur Vorsorge eine eigene Isolierstation eingerichtet. Sie steht für mögliche Patienten mit ansteckenden Atemwegserkrankungen bereit. Auch die Mitarbeiter wurden an allen vier Standorten im Umgang mit den verschiedenen Erregern noch einmal intensiv geschult, so der Medizinische Geschäftsführer Dr. Bernhard Hoch.
(fw)
