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Neue Betrüger-Masche mit falschen Polizeibeamten

Neue Betrugswelle mit Anrufen falscher Polizeibeamter

Im Zuständigkeitsbereich des Offenburger Polizeipräsidiums kam es in letzter Zeit vermehrt zu Anrufen angeblicher Polizeibeamter. Die Betrüger am anderen Ende der Leitung versuchen durch geschickte Gesprächsführung an das Ersparte der Angerufenen zu gelangen. Aktuell benutzen sie in diesem Zusammenhang eine dreiste Masche, die die Angerufenen einschüchtern soll.

Eine Seniorin aus Wolfach hat einen Anruf erhalten, bei dem sich ein Betrüger als BKA-Beamter ausgab und bei ihr den Eindruck erwecken wollte, ihr Name würde mit einem Strafverfahren in der Türkei in Verbindung stehen. Um sich aus den Ermittlungen freizukaufen, sollte die Frau einen hohen Betrag als Kaution auf ein vorgegebenes Konto überweisen.

Das Vorgehen des Täters hat die Angerufene getäuscht und sie dazu gebracht, eine Überweisung im fünfstelligen Bereich zu tätigen. Nur Dank dem aufmerksamen und geschulten Blick von Angestellten ihrer Hausbank fiel der Täuschungsversuch auf. Die Übermittlung des Geldbetrags wurde verhindert und die "echte Polizei" kontaktiert.

Besonders ältere Menschen im Visier  

Häufig setzen sich die Betrüger mit ihren Opfern unter dem Vorwand in Verbindung, dass vor Einbrecherbanden gewarnt wird. In diesen Fällen fordern sie die zumeist lebensälteren Bürger auf, ihre Wertgegenstände in "Sicherheit" zu bringen. Diese sollen dann durch einen "Polizeibeamten" abgeholt werden. 

Aktuell bringen die Täter ihre Auserkorenen durch eine neue Masche in Bedrängnis. Hierbei wird vorgespielt, dass ein Haftbefehl vorliegen würde und die Auslieferung in Länder wie beispielsweise die Türkei nur gegen Zahlung einer "Kaution" verhindert werden könne. Besonderen Druck erzeugen die Kriminellen häufig dadurch, dass sie sich Ermittlungen in Zusammenhang mit schweren Sexualstraftaten ausdenken.

Die Polizei rät dazu, immer misstrauisch zu sein - gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!

  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen! Die "echte" Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen, Wertgegenstände oder Kontoinformationen von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
  • Übergeben Sie nie Geld an unbekannte Personen.
  • Rufen Sie nie die am Telefon angezeigte Nummer zurück, sondern fragen Sie beim Notruf ´110´ nach! Betrüger sind heutzutage dank technischer Hilfsmittel in der Lage, die am Telefondisplay der Angerufenen angezeigte Telefonnummer zu manipulieren. Sie können so einen Anruf der örtlichen Polizeidienststelle vortäuschen.
  • Verständigen Sie bei verdächtigen Feststellungen umgehend die Polizei über die ´110´

(la)