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Naturschützer befürchten Waldsterben im Schwarzwald

Wegen des Klimawandels warnt der BUND vor Hitzeschäden, die die Wälder verwüsten könnten

Die Umweltschutzorganisation BUND befürchtet massive Waldschäden durch den Klimawandel. Wenn es weiterhin Hitzesommer mit Rekordtemperaturen und Trockenjahre wie 2018 gebe, werde der Schwarzwald bald nicht wiederzuerkennen sein. Das hat der BUND-Regionalverband Südlicher Oberrhein am Dienstag (23.10.18) in Freiburg mitgeteilt.

Der Bund Deutscher Forstleute warnt:

"Die Schäden im Wald [waren] noch nie so groß wie in diesem Jahr. Der Klimaschützer Wald sei zunehmend selbst vom Klimawandel bedroht: Stürme, Dürre, Waldbrände und der Borkenkäfer hätten hier bislang fast 30 Millionen Festmeter Schadholz verursacht. Das seien mehr als 1,5 Millionen aneinander gereihte Holz-Lastwagen. 300 Millionen Jungpflanzen seien vertrocknet, 300.000 Hektar durch Borkenkäfer und weitere 300.000 Hektar durch die Dürre beschädigt. 

 Fichten, die vom Borkenkäfer befallen sind, stehen im Nationalpark Schwarzwald

Die massiven Schäden erinnerten stark an die 80er Jahre. Es gebe mit zunehmender Tendenz immer mehr abgestorbene Einzelbäume und Baumgruppen, schüttere Wipfel von Laubbäumen, Fichten und Tannen mit starken Nadelverlusten. Die Ursachen für das «Waldsterben 2.0» sind nach Überzeugung des BUND vielfältig.

Hauptgrund sei der Klimawandel mit extrem trockenen Jahren, Hitze und der Zunahme von Schadinsekten wie dem Borkenkäfer. Der Sommer in diesem Jahr habe zu einer Schwächung der Bäume und zu massiver Zunahme von Schadinsekten geführt. Bei Fichten gebe es bereits ein flächenhaftes Absterben.

Weitere Infos BUND zum Waldsterben

(la)