Polizei kontrolliert beim Blitzer-Marathon in Südbaden an 151 Stellen

In wenigen Tagen sollten Autofahrer in Baden-Württemberg noch einmal besonders darauf achten, sich genau an die Tempolimits auf den Straßen zu halten. Am 16. April 2015 beteiligen sich Polizei und Kommunen zum dritten Mal an einem landesweiten Blitzermarathon. Ab 06:00 Uhr sind dann für einen Tag lang wieder tausende mobile Radarfallen im Einsatz, um Raser und Temposünder wachzurütteln. Ursprünglich war wieder eine Überwachungszeit von 24 Stunden geplant. Wegen der Trauerfeier für die getöteten Passagiere der abgestürzten Germanwings-Maschine in Südfrankreich verkürzt das Innenministerium die Aktion aber um sechs Stunden.

Landesinnenminister Reinhold Gall bestreitet, dass es bei der Aktion darum gehe, hohe Summen an Bußgeldern einzutreiben. Er sieht die Aktion als wichtigen Beitrag zur Abschreckung von Rasern. In Deutschland stirbt alle sieben Stunden ein Mensch bei einem Verkehrsunfall - zu hohe Geschwindigkeit ist dabei immer noch Unfallursache Nummer Eins.

So ging der Blitzermarathon 2014 aus

An welchen Stellen im April gemessen wird, konnten auch diesmal wieder die Bürger entscheiden. Sie konnten den Behörden im Vorfeld auf einer Internetseite so genannte "Aufregerstellen" melden, an denen besonders oft zu schnell gefahren wird oder die Tempoüberschreitungen besonders risikoreich sind - etwa entlang von Schulwegen. Dieses Angebot wurde auch in diesem Jahr stark genutzt: An über 150 Orten wird in Südbaden zusätzlich zu den stationären Radarfallen den ganzen Tag lang geblitzt. Letztes Jahr hatte die Polizei landesweit an rund 6200 gemeldeten Stellen über 16.700 Temposünder überführt.

 

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