© Armin Weigel - dpa

Nach Tränengaseinsatz gegen Flüchtlinge beruhigt sich Lage in Ungarn wieder

Ungarn hat an der Grenze zu Serbien Tränengas und Wasserwerfer gegen Flüchtlinge eingesetzt. Davor hatten mehrere hundert junge Männer Steine und Flaschen auf ungarische Polizisten geworfen. Dazu sagte der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz am Abend: "Was da an der ungarischen Grenze geschieht, das hat nichts mit Europa zu tun". Es seien Entscheidungen der Budapester Regierung und keinesfalls das Europa, für das Schulz stehe, sondern das Europa der ungarischen Nationalisten. Kein Flüchtling sollte Steine werfen, findet der Europapolitiker, aber das Parlament und die einzelnen Regierungen müsse andere Wege finden, um mit dem Problem zurecht zu kommen, als Stacheldraht und Tränengaspistolen. Inzwischen hat sich die Lage an der serbisch-ungarischen Grenze wieder beruhigt. Viele Flüchtlinge haben inzwischen eine Ausweichroute über Kroatien eingeschlagen.

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