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Tödliches Skiunglück: Liftbetreiber am Feldberg trifft wohl keine Schuld

Eine gute Woche nach dem tödlichen Skiunglück am Feldberg haben die Ermittler jetzt neue Erkenntnisse

Erstens liegt das endgültige Ergebnis der Gerichtsmedizin vor: Eine Untersuchung der beiden Leichen konnte bestätigen, dass die beiden Skifahrer höchstwahrscheinlich zuerst gegeneinander und anschließend gegen den Mast einer Schneekanone geprallt waren und kurz darauf an gleich mehreren inneren Verletzungen gestorben waren.

Kollision mit Mast war tatsächlich Todesursache

Zweitens hat die Polizei inzwischen den genauen Unfallhergang nachvollziehen können: Die beiden 29 und 30 Jahre alten Männer waren demnach unabhängig voneinander auf der Bergstation Seebuck zu einer Abfahrt in Richtung des Hauses der Natur gestartet. Auf der Höhe der Resi-Lift-Abfahrt waren die geübten Wintersportler dann aus unbekannter Ursache bei mittelschneller Geschwindigkeit zusammengestoßen. Bei dem Aufprall wurden sie anschließend gegen den mit Matten gesicherten Mast einer Beschneiungsanlage geschleudert und dabei getötet.

Schneekanonen am Feldberg ordnungsgemäß gesichert

Die Staatsanwaltschaft hat danach auch überprüft, ob hierbei Sicherheitsvorschriften mißachtet wurden - darauf gab es aber keine Hinweise. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Schneekanonen auf dem Feldberg den geltenden Erfordernissen entsprechen, heißt es auf baden.fm-Anfrage. Das tödliche Unglück hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt - vor allen Dingen weil bis vor wenigen Tagen niemand wusste, wie sich die beiden Männer bei ihrem Sturz auf der Anfängerpiste so schwer verletzen konnten.