© Landratsamt Lörrach

Nach Felssturz: Gemeinde Todtnau sichert Hang in Geschwend

Wohnhäuser akut gefährdet - vier Meter hoher Schutzzaun geplant

Wo Felsblöcke drohen, in die Tiefe zu stürzen, muss gehandelt werden. Das sieht auch die Gemeinde Todtnau so. 73 steinschlaggefährdete Stellen haben Gutachter an der Geschwender Halde entdeckt, die eine akute Gefahr für die darunter liegenden Wohngebäude darstellen. Auf 950 Metern wird nun ein vier Meter hoher Zaun errichtet, einzelne Felsen werden separat gesichert. Knapp vier Millionen Euro sollen die Felssicherungsarbeiten unter'm Strich kosten.

Schon zum zweiten Mal werden an der Geschwender Halde Felsen gesichert, die die Häuser am Fuße des Hangs bedrohen. Wie schon im vergangenen Jahr beauftragte die Gemeinde Todtnau die Firma Sachtleben aus Wolfach mit den Sicherungsarbeiten. Zuvor war die Lage vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau als bedrohlich eingestuft worden.

73 Stellen wurden entdeckt, an denen Steinschläge die Anwohner direkt gefährden. Um den vier Meter hohen und 950 Meter langen Sicherungszaun zu errichten müssen zuerst Bäume gefällt und per Hubschrauber abtransportiert werden. Die Arbeiten mit Netzen, Gurten und Spritzbeton sollen bald beginnen und bis zum Winter fertiggestellt sein. Eine Evakuierung, wie es beim Felssturz 2019 notwendig wurde, soll es nicht geben.

(br)