Nach dem Brand in Willstätt-Legelshurst

WILLSTÄTT-LEGELSHURST Der 53-jährige Mann, der durch das Feuer schwere Verbrennungen erlitt schwebt noch immer in Lebensgefahr


 

Erste Ermittlungen der Polizei haben ergeben, dass insgesamt drei Personen in dem Wohnhaus waren, als das Feuer kurz vor 7.20 Uhr in der Urloffener Strasse ausbrach. Die Eigentümer waren zu dieser Zeit bereits im Dorf unterwegs. Der 53-jährige Mann wurde durch Schreie und Nachbarn auf den Brand aufmerksam und kehrte zum Haus zurück. Zu diesem Zeitpunkt stand eine seiner Töchter am Fenster im Obergeschoss und rief um Hilfe. Der Mann rannte ins Haus und rettete seine drei Tage alte Enkelin aus den Flammen. Hinzukommende Nachbarn halfen in dieser Zeit einer jungen Frau vom oberen Fenster über die Außenfassade herunterzusteigen. Nachdem der 53-Jährige das Baby in den Arm einer vorbeigehenden Passantin gelegt hatte, rannte er zurück ins Haus. Dort half er der zweiten Tochter aus dem Haus. Dabei zog sich der Mann schwerste Verbrennungen zu. Bis in die Abendstunden wurde der Brand von der Feuerwehr gelöscht, eine Brandwache am Objekt war über die Nacht erforderlich. Der Gesundheitszustand des Großvater und des Babys sind nach Kenntnissen der Polizei unverändert. Am Dienstag war der hinzugezogene Sachverständige den ganzen Tag am Brandort beschäftigt. Um die Brandausbruchstelle zu lokalisieren, wurde am Nachmittag ein Teil des niedergebrannten Gebäudes abgetragen. Die Ermittler gehen davon aus, dass weder fahrlässige noch vorsätzliche Brandstiftung in Frage kommt.