Im Ernstfall drohen Knöllchen und der Abschlepper - oder aber die Mülltonnen bleiben im Zweifelsfall ungeleert

Weil die Straßen im Ortenaukreis immer häufiger total zugeparkt sind, hat die Müllabfuhr Probleme ihrer Arbeit nachzukommen. Davor warnt das Landratsamt am Mittwoch (21.07.2021) und will verschärft gegen Falschparker vorgehen, falls sich die Situation nicht schnell ändert.

Gerade in schmalen Erschließungsstraßen, wo die Fahrbahnbreite ohnehin nicht sehr groß ist, kommen die Sammelfahrzeuge wegen abgestellter Autos oft kaum noch durch. Das gilt außerdem auch für zugeparkte Wendeplatten in Sackgassen.

Probleme vor allem in engen Seitenstraßen und auf Wendeflächen

Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehr schreibt für die Müllwerker vor, dass sie grundsätzlich nur dort unterwegs sein dürfen, wo auch ein sicheres Fahren möglich ist, erklärt Abfallberater Michael Lehmann vom Ortenauer Eigenbetrieb Abfallwirtschaft.

Falls die Müllwagen die einzelnen Grundstücke nicht mehr sicher und verkehrsgerecht erreichen können, dann drohen Verwarnungen, Strafzettel oder auch der Abschleppwagen. Wenn auch das keine Besserung bringt, dann kann es sogar sein, dass die Behälter der betroffenen Straßen nicht mehr geleert werden und die Abfälle stehen bleiben.

Um das zu verhindern, sollten Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer an den Tagen, an denen die Müllabfuhr unterwegs ist, besonders aufmerksam und rücksichtsvoll zu parken.

(fw)