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Mordfall Freiburg-Haid: Prozess gegen mutmaßlichen Auftragsmörder beginnt

Montag startet der Prozess gegen den mutmaßlichen Auftragsmörder

Der 33-Jährige hat bereits gestanden, von einem Anwalt für den Mord angeworben und bezahlt worden zu sein. Montag (02.03) startet nun das Gerichtsverfahren für welches insgesamt sechs Verhandlungstage angesetzt sind.Dem Angeklagten droht, bei einer Verurteilung wegen Auftragsmordes eine lebenslange Haftstrafe. Vor der Großen Strafkammer sollen acht Zeugen und zwei Rechtsmediziner befragt werden. Die Eltern des ermordeten 24-Jährigen treten als Nebenkläger auf. 

Der Mord am 17.Juli 2019 - Anwalt des Opfers soll Auftragsmörder bezahlt haben

Niki E., ein polizeibekannter Drogendealer wurde am Abend des 17. Juli 2019 auf einem Feld im Freiburger Stadtteil Haid durch zwei Kopfschüsse aus nächster Nähe getötet. Die Ermittlungen lassen schnell darauf schließen, dass es sich um einen Auftragsmord handelt. Im Verdacht steht der 39-Jährige Strafverteidiger des Opfers, er soll einem Koch aus Freiburg 50.000 Euro für die Tat bezahlt haben. Der Anwalt hatte sich nach seiner Festnahme, im November in Untersuchungshaft das Leben genommen. 

Niki E. wollte wohl aus den gemeinsamen Drogengeschäften mit dem Anwalt aussteigen

Motiv für den Auftragsmord war wohl, dass sich das Opfer aus den Drogengeschäften zurückziehen wollte und seinen Geld Anteil eingefordert hatte, laut der Ermittlungen zwischen 120.000 und 200.000 Euro. Daraufhin soll der 39-Jährige den ihm bekannten Koch als Auftragsmörder engagiert und Niki E. an den späteren Tatort gelockt haben. 

 

(mt)